Borussia Dortmund verkürzt Vorsprung

BVB-Keeper traut sich: Kobel nimmt das M-Wort in den Mund

Kann sich der BVB Chancen im Meisterschaftsrennen ausrechnen? Geht es nach Torwart Gregor Kobel, dann schaut man genau auf die Konkurrenz.

Dortmund – Nach drei Siegen aus den ersten drei Spielen in 2023 hat sich Borussia Dortmund heimlich, still und leise an die Tabellenspitze herangerobbt. Der komfortable Vorsprung des Münchner Serienmeisters ist vorerst dahingeschmolzen.

BVB-Keeper traut sich: Kobel nimmt das M-Wort in den Mund

Nach dem 2:0-Sieg bei Bayer Leverkusen hat der BVB wieder Tuchfühlung mit dem FC Bayern München aufgenommen. Nur noch drei Punkte trennen den deutschen Rekordmeister auf Rang eins von den Westfalen auf Platz vier. Nach 18 Spieltagen ist die Tabellenspitze auf „Kuschelkurs“ gegangen. Vor der langen Winterpause rangierte „Schwarz-Gelb“ noch neun Punkte hinter dem Ligaprimus FCB.

Kann sich die Bundesliga in der Saison 2022/23 endlich wieder über ein Titelrennen freuen? Geht es nach Torhüter Gregor Kobel (25), dann darf die Dortmunder Borussia den Blick gerne in die höchsten Tabellenregionen schweifen lassen.

BVB-Torwart Gregor Kobel blickt auf Meisterschaft und Champions-League-Plätze

„Man blickt auf die Vereine, die oben stehen. Es sind viele Mannschaften, die um die Champions-League-Plätze oder die Meisterschaft kämpfen“, zitiert der Sportsender Sky BVB-Schlussmann Gregor Kobel.

„Die letzten drei Spiele hat immer mal jemand Punkte liegen lassen, während wir unsere Chance genutzt haben. Wir gucken uns genau an, was diese Mannschaften machen“, führt der 25-Jährige fort und nimmt somit das tabuisierte „M-Wort“ zumindest in den Mund.

BVB-Torwart Gregor Kobel will mit Borussia Dortmund durchziehen

Allerdings nicht, ohne die Leistungen der vorausgegangenen Wochen vorher in den Kontext zu stellen: „Wir waren selbstkritisch und wussten, dass wir in den letzten Spielen zu viele Tore kassiert haben. Auch wenn man das Gesamte anguckt, war es zu viel hoch und runter. Es ist super, dass wir zu null (nach dem 2:0 in Leverkusen; Anm. d. Red.) gespielt haben und auf dem richtigen Weg sind. Jetzt gilt es, dass wir das mal durchziehen“, stellt BVB-Torhüter Gregor Kobel klar.

BVB-Coach Edin Terzic (l.) konnte sich nach dem 2:0-Sieg bei Bayer Leverkusen beim überragenden Gregor Kobel bedanken.

Borussia Dortmund tut nach einer teils vermaledeiten Halbserie gut daran, vorerst von Spiel zu Spiel zu schauen und nicht von der Meisterschaft zu träumen. Ähnlich dürfte das Cheftrainer Edin Terzic (40) sehen.

BVB-Trainer Terzic fordert den nächsten Schritt

„Nach Siegen macht es grundsätzlich immer Spaß, auf die Tabelle zu gucken. Trotzdem haben wir uns im November, bevor es in die Pause ging, ein bisschen etwas kaputt gemacht. Wir waren bis dahin auf einem richtig guten Weg […] und haben dann innerhalb von vier Tagen dafür gesorgt, dass wir auf Platz sechs abgerutscht sind“, erklärt BVB-Coach Edin Terzic nach dem Sieg bei Bayer Leverkusen.

„Und dann mussten wir uns das 72 Tage lang angucken. Und auch vor dem Spiel heute waren wir auf Platz sechs, obwohl wir zwei Spiele in Folge gewonnen haben – so eng ist das beieinander. Jetzt haben wir drei Punkte mehr eingefahren, sind ein bisschen vorgerutscht, aber die Tabellensituation hat sich verbessert“, so der 40-Jährige.

„Der Abstand zu den für uns wichtigen Plätzen hat sich verringert […] Jetzt geht es darum, ob wir bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen“, führt Edin Terzic fort. Um den Weg tatsächlich bis zum Ende zu gehen, braucht es neben vielen nächsten Schritten vor allem eine gehörige Portion Konstanz. Dass die Westfalen aktuell zumindest in die richtige Richtung laufen, wird auch dadurch begünstigt, dass im BVB-Kader aktuell mehr denn je das Leistungsprinzip gelebt werden kann.

Rubriklistenbild: © Marco Steinbrenner/Kirchner-Media

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