Dortmunder im Fokus

BVB-Keeper Kobel zum FC Bayern? Wechsel-Gemunkel um Neuer-Nachfolge

Gregor Kobel gehört zu den besten Torhütern der Bundesliga. Wird der BVB-Keeper eines Tages Nachfolger von Manuel Neuer beim FC Bayern? Experten trauen ihm die Rolle zu.

Dortmund – Für viele Fußball-Experten gilt Manuel Neuer als bester Torhüter aller Zeiten. Der Bayern-Keeper hat das Spiel auf seiner Position revolutioniert, vor allem bei der WM 2014 sorgte er mit seinem Stellungsspiel für Gesprächsstoff. Bleibt die Frage: Wer beerbt ihn eines Tages in München? Offenbar ist Gregor Kobel ein Kandidat.

NameGregor Kobel
Geboren6. Dezember 1997 (Alter: 24 Jahre), Zürich, Schweiz
Größe1,95 m
Gewicht88 kg

BVB-Keeper Kobel vor Wechsel zum FC Bayern? Gemunkel um Neuer-Nachfolge

Der Schweizer ist seit Juli 2021 bei Borussia Dortmund, entwickelte sich dort prächtig. Der 24-Jährige ist die unumstrittene Nummer eins, zuletzt musste Kobel aber mit einem Muskelfaserriss pausieren. Sein Comeback kommt nun immer näher, möglicherweise steht er schon in der Champions League gegen Sevilla wieder im Tor.

Die Königsklasse muss auf Dauer auch Kobels Bühne bleiben, wenn er eines Tages in große Torhüter-Fußstapfen wie die von Manuel Neuer treten möchte. In München traut man ihm diese Rolle jedenfalls zu. Lothar Matthäus, Rekordnationalspieler und Bundesliga-Experte, sieht ihn „irgendwann mal“ bei den Bayern. Bei Sky90 lobte er: „Wenn du diese Sicherheit hinten drin hast, die Kobel der Mannschaft gibt und ausstrahlt, dann ist er einer der besten Torhüter der Bundesliga.“

Gregor Kobel lernte von Manuel Neuer, Oliver Kahn, Jens Lehmann und Gianluigi Buffon

Kobel ist in Zürich geboren und aufgewachsen, durchlief bis 2014 die Grasshopper-Jugend. In der Folge wechselte er zunächst per Leihe und anschließend fest nach Hoffenheim, ehe er vom Kraichgau aus erst nach Augsburg und dann nach Stuttgart verliehen wurde. Bei seinen vielen Stationen hat Kobel viele Erfahrungen aufgesaugt.

Vor dem Klassiker zwischen dem BVB und dem FC Bayern München wurde er nach seinen Vorbildern gefragt – und natürlich spielte dabei auch eben jener Manuel Neuer eine Rolle.

BVB-Keeper Gregor Kobel über Manuel Neuer: „Eine Inspiration und ein Ansporn“

Im Interview mit dem Blick erklärte Kobel, dass der Weltmeister von 2014 „eine Inspiration und ein Ansporn“ für ihn sei. Allerdings wolle er den mittlerweile 36-Jährigen keinesfalls eins zu eins kopieren.

Viel eher kombiniert er die besten Fähigkeiten von vielen verschiedenen Top-Torhütern und flechtet sie in sein eigenes Spiel ein. Genau hingeschaut habe er demnach bei Oliver Kahn, Jens Lehmann (mit dem er in Augsburg zusammenarbeitete) und Gianluigi Buffon.

Neuer-Nachfolger beim FC Bayern München? Kobel und Nübel sind potenzielle Kandidaten

Ex-Nationalspieler Holger Badstuber hat bei seinem ehemaligen Teamkollegen eine „super Entwicklung“ registriert, weshalb er Kobel – wie Matthäus – eines Tages die Rolle als Neuer-Nachfolger beim FC Bayern zutraut. Aber: Der DFB-Torhüter sei nach wie vor das „Nonplusultra“. Badstuber sieht Kobel deshalb erst in ein paar Jahren in die Neuer-Fußstapfen treten.

BVB-Keeper Gregor Kobel (l.) gilt als einer der Kandidaten, die eines Tages Manuel Neuer beim FC Bayern München beerben könnten.

Kobels Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2026, in München schaut man sich aber natürlich schon jetzt nach einer Post-Neuer-Lösung um. Der Kapitän ist bis 2024 an den Rekordmeister gebunden, in diesem Jahr findet in Deutschland auch die Europameisterschaft statt. Zumindest auf dem Papier wäre das ein möglicher Zeitpunkt für ein Karriereende – mit dann 38 Jahren. Neuer betont jedoch immer wieder, dass er so lange spielen wolle, wie es sein Körper zulässt. Aktuell steht der fünfmalige Welttorhüter voll im Saft.

Mit Alexander Nübel haben die Roten bereits einen potenziellen Nachfolger verpflichtet, der 26-Jährige machte jüngst aber immer wieder klar, dass er sich keinesfalls mehr auf die Bayern-Bank setzen werde. Aktuell ist der ehemalige Schalker an die AS Monaco verliehen. So oder so: Liefert Gregor Kobel weiterhin gute Leistungen ab, wird ein Wechsel zwangsläufig immer wieder diskutiert werden.

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