Auszahlung für Katar 2022

WM-Millionen für den BVB: Dortmund winkt dicker Batzen Geld von der FIFA

Wer Nationalspieler für die WM abstellt, wird dafür auch in diesem Jahr von der FIFA entschädigt. Beim BVB könnte eine nette Summe zusammenkommen.

Dortmund – Da die WM 2022 in Katar im November und Dezember stattfindet, darf sich Borussia Dortmund über ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk freuen. Der Klub aus dem Ruhrgebiet wird aller Voraussicht nach einer der großen Gewinner bei der FIFA-Auszahlung für das Turnier in der Wüste.

WettbewerbFußball-Weltmeisterschaft
AustragungsortKatar
Zeitraum20. November 2022 - 18. Dezember 2022

BVB kassiert wegen etlicher Nationalspieler bei FIFA-Auszahlung für WM in Katar ab

Insgesamt zahlt der Weltverband rund 215 Millionen Euro an Klubs, die ihre Spieler für die Weltmeisterschaft abstellen. Darauf haben sich die FIFA und die europäische Klubvereinigung (ECA) bereits vor der WM 2010 in Südafrika geeinigt. 2015 wurde die Vereinbarung für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 verlängert.

Für jeden Tag, den ein Spieler während des Turniers und der Vorbereitung darauf bei der Nationalmannschaft verbringt, sind von der FIFA umgerechnet rund 10.300 Euro vorgesehen. Für den Finaleinzug ist die Summe pro Spieler bei rund 380.000 Euro gedeckelt. Je länger die Spieler also bei der WM mitmischen, umso mehr profitieren ihre Vereine.

Der BVB, der sich schon in der Champions League über einen Geldregen freuen darf, hat etliche Nationalspieler im eigenen Kader. Allein für Deutschland könnten die Dortmunder mit Marco Reus, Niklas Süle, Nico Schlotterbeck oder Karim Adeyemi etliche Spieler abstellen. Auf eine lange Teilnahme an der WM in Katar hofft auch Jude Bellingham für England.

Borussia Dortmund winkt Millionen-Summe von der FIFA für die WM in Katar

Doch nicht nur für die aktuellen Nationalspieler winkt Borussia Dortmund Geld. An der FIFA-Auszahlung werden alle Klubs anteilig beteiligt, für die ein Nationalspieler in den vergangenen zwei Jahren gespielt hat. Das soll der Qualifikationsphase für die WM Rechnung tragen, bei der auch Ex-Vereine das Risiko eingegangen sind, dass sich ihre Nationalspieler verletzen.

Einer von zahlreichen WM-Kandidaten beim BVB: Verteidiger Niklas Süle.

Heißt: Auch Ex-Spieler von Borussia Dortmund der vergangenen zwei Jahre, die für die WM in Katar nominiert werden, könnten den „Westfalen“ Geld einbringen. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass die Dortmunder die finanzielle Entschädigung für manche Spieler mit dessen früheren Vereinen teilen müssen. So würde etwa der FC Bayern auch an einer Teilnahme von Niklas Süle mitverdienen oder der SC Freiburg an einer von Nico Schlotterbeck.

Dennoch könnte sich die umstrittene Weltmeisterschaft für die Dortmunder Borussia zumindest finanziell lohnen. Angesichts der vielen Nationalspieler-Eisen im Feuer winkt sogar eine Millionensumme. Bleibt nur zu hoffen, dass die abgestellten Spieler auch ohne Verletzung an die Strobelallee zurückkehren. Mit DPA-Material

Rubriklistenbild: © Marco Steinbrenner/Kirchner-Media; Johan Ordez/AFP - Montage: RUHR24