Zweimal Note 6: Die Einzelkritik zur Enttäuschung des BVB gegen die TSG Hoffenheim

Der BVB hat auch gegen die TSG Hoffenheim maßlos enttäuscht. In der Einzelkritik gibt es schlechte Noten.
Dortmund - Am 21. Spieltag der Bundesliga kam Borussia Dortmund über ein Unentschieden nicht hinaus. Am Ende war der BVB im Spiel gegen die TSG Hoffenheim mit dem 2:2 sogar noch gut bedient. Die Einzelkritik und Noten.
BVB-Einzelkritik gegen TSG Hoffenheim: Alle Noten für Borussia Dortmund
Marwin Hitz: 7:13 Toschüsse aus Sicht des BVB: Der Torhüter von Borussia Dortmund hatte heute mehr zu tun als sein Gegenüber Oliver Baumann. Zweimal machte er sich groß gegen Bebou und konnte so ein Gegentor verhindern (18. und 75.). Vereinzelt Probleme bei Flanken. Besonders teuer wurde das, als er beim zwischenzeitlichen 1:2 nach einer Ecke Bebou anfaustete (51.). Note: 4,5
Emre Can: Kam gegen die TSG Hoffenheim wieder als Rechtsverteidiger zum Einsatz. Versuchte, sich in die Offensive einzuschalten. Seine Zuspiele kamen aber in der Regel zu ungenau. Beim 1:1 hob er das Abseits auf (31.). Im Zweikampf war er auch meistens zweiter Sieger. Note: 5
BVB-Einzelkritik gegen TSG Hoffenheim: Manuel Akanji hilflos, Mats Hummels zu langsam
Manuel Akanji: Der BVB-Innenverteidiger bekam die schnelle Hoffenheim-Offensive zu keiner Zeit in den Griff. Ließ sich immer wieder überrumpeln. Dass Bebou zu einer Reihe von Großchancen kam, war sein Verdienst, weil er sich im Zweikampf schlecht anstellte (18.) oder dem Togolesen den Ball direkt in die Beine spielte. Zum Ende hin nur leicht verbessert. Note: 5
Mats Hummels: Seit einigen Spielen scheint dem BVB-Leader die Frische zu Fehlen. Gegen die TSG Hoffenheim kam er immer wieder zu spät. Wie in der 24. Minute, als Bebou ihn mit Leichtigkeit aussteigen ließ, aber am Tor vorbeischoss. Versuchte später, die Mannschaft nach vorne zu treiben. Das misslang. Note: 5

BVB-Einzelkritik gegen TSG Hoffenheim: Raphael Guerreiro lässt Genie selten aufblitzen
Raphael Guerreiro: Defensiv war er oftmals nicht auf der Höhe, ließ vor dem Ausgleichstreffer die Flanke in die Mitte zu. Immerhin ließ er vereinzelt sein Talent in der Offensive aufblitzen. Toller öffnender Pass bei der Großchance von Erling Haaland (11.), zum BVB-Führungstreffer schickte er Jadon Sancho auf die Reise (25.). Note: 4
Thomas Delaney: Der Däne war zuletzt meist die Konstante im defensiven Mittelfeld des BVB und dort für das Grobe zuständig. Gegen die TSG Hoffenheim wurde er aber häufig überspielt, kam nicht richtig in die Zweikämpfe. Gewann nur 40 Prozent seiner Duelle. Bei seinem Pfostenschuss, den Erling Haaland im Nachschuss über die Linie drückte, stand er im Abseits (58.) Note: 4,5
BVB-Einzelkritik gegen TSG Hoffenheim: Note 6 für Julian Brandt
Jude Bellingham: Der Einsatz ist dem talentierten Teenager nie abzusprechen. Toll, wie er den Ball an der Torauslinie behauptete (49.), aber wie so oft spielte der BVB diese Gelegenheit nicht zielstrebig genug aus. Hätte jedoch in der 31. Minute auf 2:0 erhöhen können, ließ sich stattdessen den Ball abnehmen. Kurz darauf fiel das 1:1. Insgesamt sehr ungestüm. Konnte dem Spiel keine Struktur verleihen. Note: 4,5
Julian Brandt: Gegen die TSG Hoffenheim durfte er wieder von Beginn an ran. Zahlte das Vertrauen von Edin Terzic nicht zurück. Bis zu seiner Auswechselung in der 60. Minute spielte er nur 18 Pässe, gewann ein Drittel der Zweikämpfe und war an keinem Torschuss beteiligt. Sehr enttäuschend für einen derart begabten Fußballer. Note: 6
BVB-Einzelkritik gegen TSG Hoffenheim: Auch Giovanni Reyna enttäuscht auf ganzer Linie
Giovanni Reyna: Weil Marco Reus zunächst auf der Bank schmorte, wurde für den US-Amerikaner der Platz auf seiner Lieblingsposition frei. Die Hoffnungen auf eine gute Leistung erfüllten sich nicht. Hatte nicht viele Aktionen. Wenn er am Ball war, spielte er zu schlampig. Traute sich wenig zu, es fehlt die Durchschlagskraft. Bezeichnend, als er mit viel Platz ein Alibi-Fehlpass spielte, anstatt den Abschluss zu suchen. Note: 6
Jadon Sancho: In einer zahnlosen BVB-Kreativabteilung ist er derzeit der einzige Spieler, der konstant Zählbares auf die Spielberichtsbögen bringt. Eiskalter Abschluss nach Alleingang von der Mittellinie in der 25. Minute. Der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 war seine achte Torbeteiligung in den jüngsten acht Bundesliga-Spielen. War mehr eingebunden als Giovanni Reyna und Julian Brandt, ansonsten gelang aber auch nicht viel. Note: 4
BVB-Einzelkritik gegen TSG Hoffenheim: Erling Haaland trifft dreifach, ein Tor zählt
Erling Haaland: Über seine Erlebnisse gegen die TSG Hoffenheim könnte man einen Roman schreiben. Scheiterte aus Top-Position mit dem Außenrist an Baumann (11.). Leitete das 1:0 von Jadon Sancho mit ein (25.). Als er später dem Torhüter der TSG Hoffenheim mit einem Flachschuss keine Chance ließ, stand er im Abseits (30.). Eine Minute später von Koch umgerempelt, Schiedsrichter Dankert ließ laufen. Dass im Anschluss das 1:1 für die TSG Hoffenheim fiel und der VAR nicht eingriff, brachte BVB-Legende Kevin Großkreutz auf die Palme. Versenkte in der 58. Minute einen Abstauber, zuvor stand diesmal Thomas Delaney im Abseits. Bezeichnend für die Leistung seiner Mitspieler, dass es der Hoffenheimer Rudy war, der mit einem Fehlpass das einzige Tor von Erling Haaland einleitete, das zählte (80.). Dass er anschließend noch mit dem aufgebrachten Posch in den „Nahkampf“ musste, rundete einen turbulenten Nachmittag ab. Note: 3

Mahmoud Dahoud: Kam nach 60 Minuten für Thomas Delaney ins Spiel, fiel weder positiv noch negativ auf. Note: 4
BVB-Einzelkritik gegen TSG Hoffenheim: Marco Reus und Youssoufa Moukoko bewirken nicht viel
Marco Reus: Der Kapitän sollte nach einer Stunde für die entscheidenden Momente sorgen, wie Trainer Edin Terzic vor dem Spiel angekündigt hat. Bemüht war Marco Reus durchaus, immerhin aktiver als Giovanni Reyna oder Julian Brandt. Viel gelang dennoch nicht. Note: 4
Youssoufa Moukoko: Er komplettierte den Dreifachwechsel in der 60. Minute. War diesmal aber abgemeldet. Note: 4
Nico Schulz: Nach 71 Minuten für Jude Bellingham im Spiel, dafür rückte Raphael Guerreiro ins Mittelfeld. Wegen der kurzen Spielzeit in der Einzelkritik: Ohne Note