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Einzelkritik für den BVB: Zweimal Note 6 nach der Pleite gegen Freiburg

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Von: Nicolas Luik

Einzelkritik und Noten: BVB-Kapitän Marco Reus blieb gegen den SC Freiburg völlig blass.
Einzelkritik und Noten: BVB-Kapitän Marco Reus blieb gegen den SC Freiburg völlig blass. © Tom Weller/dpa

Der BVB verliert mit 1:2 beim SC Freiburg. In der Einzelkritik bekommen die meisten Spieler von Borussia Dortmund keine guten Noten. Es gibt aber auch eine Ausnahme.

Freiburg – Herber Rückschlag für Borussia Dortmund. Bei der 1:2-Pleite gegen den SC Freiburg wachte der BVB erst auf, als es schon zu spät war. Die Noten in der Einzelkritik fallen nicht gut aus.

BVB-Einzelkritik gegen den SC Freiburg: Alle Noten von Borussia Dortmund

Marwin Hitz: Schon früh war zu ahnen, dass er heute keinen guten Tag erwischt hatte. Nach nur zehn Minuten hatte der BVB-Keeper bereits einmal den Ball ohne Not ins Seitenaus gedroschen (7.) und einen Schuss von Jeong gefährlich nach vorne klatschen lassen (9.). Der Sonntagsschuss des Südkoreaners zum 1:0 (50.) war zwar platziert, aber nicht komplett unhaltbar. Beim 2:0 von Schmid (52.) sah er ganz schlecht aus. Note: 6

Marwin Hith erlebte einen rabenschwarzen Tag in Freiburg. Der BVB-Torwart kassierte für seine Leistung die Note 6.
Marwin Hitz erlebte einen rabenschwarzen Tag in Freiburg. Der BVB-Torwart kassierte für seine Leistung die Note 6. © Guido Kirchner/Kirchner-Media

Emre Can: Gegen den SC Freiburg lief der Defensiv-Allrounder als Rechtsverteidiger auf. Anfangs hatte er seinen Gegenspieler Grifo ganz gut im Griff. Darf sich zudem mit seinem Lattentreffer (5.) die beste Chance des ersten Durchgangs auf die Fahne schreiben. Die Einzelkritik wird deutlich geschmälert, weil er Vorbereiter Grifo bei der Entstehung des 1:0 einfach gewähren ließ. In der Schlussphase mit dem Mute der Verzweiflung offensiv unterwegs, es gelang aber nichts mehr. Note: 4

BVB-Einzelkritik gegen den SC Freiburg: Note 4,5 für Mats Hummels

Manuel Akanji: Brachte Marwin Hitz mit seinem Rückpass in Schwierigkeiten (4.). Ansonsten aber mit passabler Leistung. Der BVB ließ gegen den SC Freiburg sechs Torschüsse zu, was für eine Innenverteidigung kein schlechter Wert ist. Die beiden Tore fielen zudem durch Distanzschüsse und damit nicht in den Zuständigkeitsbereich des Innenverteidigers. Note: 4

Mats Hummels: Kam nach überstandenen Kniebeschwerden zurück. In der Anfangsphase mit ungewohnten Fehlpässen. Später verbessert, im Zweikampf gut unterwegs. 128 Ballkontakte lesen sich gut. Ein bedeutender Teil dieser Aktionen waren aber Querpässe vor dem eigenen Strafraum. Beschwerte sich anschließend bei Sky: „Ich sehe genug Mannschaften, die mehr zulassen als wir. Gegen uns ist jeder Torschuss drin“. Note: 4,5

BVB-Einzelkritik gegen den SC Freiburg: Note 5 für Raphael Guerreiro

Raphael Guerreiro: Der BVB-Leistungsträger auf der linken Seite blieb gegen den SC Freiburg recht wirkungslos. Defensiv hatte er nicht viel zu tun, über seine Seite fiel allerdings das 2:0. Note: 5

Thomas Delaney: Ganz ordentlich im Zweikampf und sicher im Passspiel. Eine mäßige Leistung, die in der Einzelkritik getrübt wird, weil er Jeong beim 1:0 des SC Freiburg unbedrängt zum Schuss kommen ließ. Dass er schon nach einer Stunde für Mahmoud Dahoud Platz machen musste, hatte taktische Gründe. Note: 4,5

BVB-Einzelkritik gegen den SC Freiburg: Julian Brandt und Marco Reus total abgemeldet

Julian Brandt: Seine positivste Szene hatte er in der 39. Minute mit einem satten Distanzschuss, der aber zu zentral aufs Tor kam. Ansonsten fiel der BVB-Regisseur vor allem dadurch auf, nicht aufzufallen. Nicht immer sauber in der Ballannahme. Lieferte viel zu wenige Impulse für das Offensivspiel und musste schon zur Pause vom Platz. Note: 5,5

Marco Reus: Eine Stunde lang stand der BVB-Kapitän auf dem Platz. In dieser Zeit war er an keinem einzigen Torschuss beteiligt. Spielte mehrere Fehlpässe und gewann kaum Zweikämpfe. Als Youssoufa Moukoko für ihn ins Spiel kam, wurde Borussia Dortmund endlich gefährlich. Note: 6

BVB-Einzelkritik gegen den SC Freiburg: Nur Jadon Sancho im Kreativbereich besser als Note 5

Jadon Sancho: Mit drei Torschüssen und drei Torschussvorlagen deutlich aktiver als seine Nebenleute im Kreativbereich. Allerdings gelang auch ihm, gemessen an seinen Fähigkeiten, zu wenig. Viele Bälle landeten beim Gegner. Zum Ende hin drehte er noch einmal auf. Note: 4,5

Giovanni Reyna: Glück, dass sein abgefälschter Pass bei Erling Haaland landete (13.). Einem schönen Solo folgte später ein ungenauer Pass auf den Norweger, der aber trotzdem zum Abschluss kam (22.). Das war es dann aber auch schon. Wurde deshalb nach 70 Minuten durch Reinier ersetzt. Erschreckend: Das Trio Julian Brandt, Marco Reus und Giovanni Reyna gab gemeinsam genau einen Torschuss ab. Note: 5

BVB-Einzelkritik gegen den SC Freiburg: Note 4,5 für Erling Haaland

Erling Haaland: Der Norweger traf zwar nicht gegen den SC Freiburg, stemmte sich immerhin gegen die Niederlage des BVB. Aus kurzer Distanz und schwierigem Winkel kam er nicht an Torhüter Müller vorbei (13.). Er hätte sicher gerne mehr beigetragen als die Vorlage zum Anschlusstreffer durch Youssoufa Moukoko (76.), aber seine Mannschaftskollegen ließen ihn in der Luft hängen. Note: 4,5

BVB-Stürmer Erling Haaland scheitert am Keeper vom SC Freiburg.
BVB-Stürmer Erling Haaland scheitert an Keeper Müller vom SC Freiburg. © Tom Weller/dpa

Jude Bellingham: Er ersetzte Julian Brandt nach der Halbzeitpause. Positiv: Ihm war das Engagement deutlich anzusehen, er wollte wirklich was reißen. Negativ: Es gelang einfach nichts. Note: 4

BVB-Einzelkritik gegen den SC Freiburg: Note 2 für Youssoufa Moukoko

Youssoufa Moukoko: Mit ihm kam endlich frischer Wind. Der 16-Jährige war nach seiner Einwechselung in der 60. Minute einziger Lichtblick in der BVB-Offensive. Quirlig und mit Durchschlagskraft. Note: 2

Mahmoud Dahoud: Ersetzte Thomas Delaney nach einer Stunde. Trainer Edin Terzic erhoffte sich von dem Wechsel offensive Akzente. Immerhin gewann er den Ball, bevor Youssoufa Moukoko zum Anschlusstreffer traf. Note: 3,5

Reinier: Der Brasilianer durfte erstmals seit dem 11. Spieltag wieder ran, ersetzte nach 70 Minuten Giovanni Reyna. Bedeutende Szenen hatte er nicht mehr. Ohne Note

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