BVB-Einzelkritik gegen RB Leipzig: Katastrophale Noten für Null-Leistung
Im DFB-Pokal-Viertelfinale trat der BVB bei RB Leipzig an. Die Einzelkritik und Noten für Borussia Dortmund.
Dortmund/Leipzig – Borussia Dortmund ist sang- und klanglos im Viertelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Bei RB Leipzig verlor der BVB mit 0:2 und enttäuschte erneut auf ganzer Linie. Bezeichnend: Leipzigs Torhüter Blaswich musste erst in der Nachspielzeit den ersten Schuss auf sein Tor halten. Die Noten in der Einzelkritik.
BVB-Einzelkritik gegen RB Leipzig: Nur Gregor Kobel überzeugt
Gregor Kobel: In München erwischte die BVB-Nummer 1 einen schwarzen Tag. Diesmal wurde er schon früh warmgeschossen und verhindere einen höheren Rückstand. Beim 0:1 durch Timo Werner machtlos (22.), bei Orbans 0:2 in der Schlusssekunde ausgekontert. Meldete sich stark zurück. Heute einzig guter Borusse. Note: 2
Marius Wolf: Fing ganz schwach an, mit mehreren Ballverlusten. Klärte aber immerhin einmal kurz vor der Linie. Zu diesem Zeitpunkt in der 10. Minute hatte Leipzig schon 6:0 Torschüsse verbucht. Zur Pause waren es derer 13:1. Ähnlich hilflos wie Ryerson auf der anderen Seite. Nach 45 Minuten erlöst, für ihn kam aus taktischen Gründen mit Youssoufa Moukoko ein zusätzlicher Stürmer. Note: 5,5

BVB-Einzelkritik gegen RB Leipzig: Hummels engagiert aber erfolglos
Niklas Süle: Sehr wackelig in der Anfangsphase. Eigentlich nie richtig beim Gegenspieler, fehlerhaft im Passspiel. Ab und zu mit erfolglosen Ausflügen nach vorne. Einfach nur schwach. Note: 5,5
Mats Hummels: Der Routinier ersetzte in der BVB-Innenverteidigung den verletzten Nico Schlotterbeck. Mühte sich anfangs redlich, Stabilität in eine vogelwilde Defensive zu bringen. Ging lautstark voran, stark im Timing bei mehreren rettenden Grätschen und per Kopf. Zu langsam aber beim 0:1 gegen Simakan (22.) und ging anschließend mit unter. Durch einen Kopftreffer ausgeknockt (43.), spielte aber weiter. Note: 4,5
BVB-Einzelkritik gegen RB Leipzig: Ryerson und Can kaltgestellt
Julian Ryerson: Wie schon in München, jetzt auch in Leipzig wieder mit massivsten Problemen auf der linken Abwehrseite. Als erster Borusse überhaupt versuchte er sich erfolglos an einem Torschuss, fehlte dann beim 0:1-Gegentreffer hinten (22.). Immer wieder war seine Seite komplett offen. Kam nach der Pause in neuem System etwas besser zurecht. Auch, weil der gesamte BVB fortan etwas weniger desaströs agierte. Note: 5

Emre Can: Hatte nach dem München-Spiel noch lauthals von Jude Bellingham gefordert, dieser müsse mehr positive Signale auf dem Platz senden. War dann gegen Leipzig selbst überhaupt nicht zu sehen als sogenannter Aggressiv-Leader. Ohne Stich im defensiven Mittelfeld. Note: 5,5
BVB-Einzelkritik gegen RB Leipzig: Brandt und Özcan gehen unter
Julian Brandt: Produzierte Ballverluste am laufenden Band. Mehr war nicht. In der Rückwärtsbewegung manchmal mit zaghaftesten Alibi-Versuchen, an den Ball zu kommen. Erfolglos. Seit seiner Rückkehr nach Muskelfaserriss auf der Suche nach seiner zuvor so starken Form. Machte nach einer guten Stunde Platz für Jude Bellingham. Note: 6
Salih Özcan: Ersetzte gegen Leipzig den zuletzt etwas überspielten Jude Bellingham. Und wurde gemeinsam mit Emre Can anfangs in der Mittelfeld-Zentrale regelrecht überrannt. Bis auf ein paar Querpässe mit null Impact. Minimal verbessert in Halbzeit zwei. Note: 5

BVB-Einzelkritik gegen RB Leipzig: Guerreiro und Reus unsichtbar
Raphael Guerreiro: Wieder auf der neuen Position im Mittelfeld unterwegs, auf der er BVB-Fans zuletzt so viel Freude bereitet hatte. Blieb offensiv blass, ließ sich viel zu leicht die Bälle abnehmen. Ein guter Steilpass auf Marco Reus wurde von diesem nicht gut genug ausgespielt (25.). Auch er war bei den wichtigen Spielen in München und jetzt in Leipzig ein Schatten seiner selbst. Note: 5,5
Marco Reus: Sollte in einem derart wichtigen Spiel als Kapitän vorangehen. Tat das nicht. In der Schlussviertelstunde musste er für Jamie Bynoe-Gittens weichen. 35 Ballkontakte, 0 Torschussbeteiligungen. Das war alles. „In der ersten Halbzeit hat uns Leipzig aufgefressen“, sagte er später beim ZDF. Note: 6
BVB-Einzelkritik gegen RB Leipzig: Malen und Moukoko abgemeldet
Donyell Malen: Weil Sébastien Haller mit Knieproblem fehlte, rückte Malen in die Sturmspitze. Wer auch immer im Zentrum spielt, wird von den BVB-Kollegen selten ausreichend in Szene gesetzt. So hing auch Donyell Malen heute völlig in der Luft. Und wenn er doch mal den Ball hatte, verlor er ihn schnell wieder. In der Nachspielzeit gab er den ersten (!) Dortmunder Schuss aufs Tor ab. Note: 5,5
Youssoufa Moukoko: Kam nach 45 Minuten für Marius Wolf ins Spiel. Der BVB fortan also mit zwei Spitzen unterwegs. Geholfen hat es nicht, auch Moukoko war abgemeldet. Note: 5,5
BVB-Einzelkritik gegen RB Leipzig: Bellingham und Bynoe-Gittens bringen etwas Dampf
Jude Bellingham: Erhielt wegen der großen Belastungen gegen RB Leipzig zunächst eine Pause. Musste nach 63 Minuten dann doch ran, weil den Kollegen überhaupt nichts gelingen wollte. Auch Bellingham konnte nichts mehr bewirken, obwohl er sich aufrieb. Sah wegen Meckerns Gelb (83.). Note: 4,5
Jamie Bynoe-Gittens: Kam nach 75 Minuten für Marco Reus. Und hatte das 1:1 auf dem Fuß. Scheiterte in der Nachspielzeit an Blaswich. Ohne Note
Anthony Modeste: In der 85. Minute als Verzweiflungstat anstelle von Mats Hummels ins Spiel gebracht. Ohne Note