Borussia Dortmund verliert

BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern: Note 5,5 für Dortmund-Leihgabe

Die BVB-Einzelkritik gegen den FC Bayern München. Alle Noten für Borussia Dortmund im Überblick.

Dortmund – Borussia Dortmund hat in München mit 1:3 verloren. Die BVB-Profis zeigten gegen den FC Bayern nur phasenweise eine ordentliche Leistung. Letztendlich entschieden, und das ist beim BVB keine Seltenheit, individuelle Fehler die Partie. Die Noten in der Einzelkritik.

VereinBorussia Dortmund (BVB)
Gründung19. Dezember 1909
StadionSignal Iduna Park
TrainerMarco Rose

BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern München: Alle Noten für Borussia Dortmund

Marwin Hitz: Weil Stamm-Torhüter Gregor Kobel verletzt ausfiel, kam Marwin Hitz gegen den FC Bayern zu seinem dritten Bundesliga-Einsatz in der laufenden Saison. Beim 1:0 von Serge Gnabry ohne Abwehrchance (15.), beim 2:0 Lewandowski getunnelt (34.). Gigantischer Reflex gegen Lewandowski (70.), bei der Entstehung des 3:1 durch Musiala (83.) trifft ihn aber eine Mitschuld. Note: 3,5

Beim 1:0 durch Serge Gnabry gab es für BVB-Torhüter Marwin Hitz nichts zu halten.

Marius Wolf: Hätte beinahe das 2:0 für Gnabry aufgelegt (30.), der Treffer wurde aber per Videobeweis wegen Abseits annulliert. Ansonsten stand er defensiv ordentlich, konnte sich aber nicht in die Offensive einbringen. Note: 4,5

BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern München: Note 3 für Manuel Akanji

Manuel Akanji: Bedenkt man, welch Star-Ensemble der BVB-Innenverteidigung heute gegenüberstand, erledigte der Schweizer seine Sache passabel. Hatte Welt-Stürmer Lewandowski über weite Strecken ordentlich im Griff. Note: 3

Dan-Axel Zagadou: Sein kapitaler Fehlpass leitete das 2:0 durch Lewandowski ein (34.). Damit hatte Dan-Axel Zagadou maßgeblichen Anteil daran, dass seine Mannschaft sich früh in einer denkbar schlechten Ausgangsposition wiederfand. Stabilisierte sich zwar, solche entscheidenden Patzer dürfen aber nicht passieren. Note: 5

BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern München: Note 3 für Emre Can

Raphael Guerreiro: Fehlte einige Male auf der linken Seite der Viererkette in der Rückwärtsbewegung. Packte aber in höchster Not auch die eine oder andere rettende Grätsche aus. Beim 3:1 zu wenig energisch, hob außerdem noch das Abseits auf. Offensiv kein Faktor. Note: 4,5

Emre Can jubelt über seinen Treffer für den BVB gegen den FC Bayern.

Emre Can: Ging beim 0:1 aus BVB-Sicht nicht ins Luftduell, weshalb Torschütze Gnabry zum Abschluss kam. Übernahm dann aber beim Elfmeter Verantwortung und verwandelte sicher zum zwischenzeitlichen 2:1-Anschlusstreffer (52.). Weil er sich wiederholt mit Bayern-Profis anlegte, sah er die 5. Gelbe Karte und fehlt nun gegen den VfL Bochum. Immerhin, der Einsatz stimmte. Note: 3

BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern München: Note 3 für Jude Bellingham

Jude Bellingham: Der BVB-Youngster war wie immer bemüht, bekam aber anfangs mit seinen Mittelfeld-Kollegen das Zentrum nicht zu. Das klappte mit zunehmender Spieldauer besser. Im Pech, dass Schiedsrichter Daniel Siebert ihm in der 60. Minute einen Elfmeter verwehrte. Musste nach einer resoluten Klärungsaktion gegen Musiala mit Krämpfen behandelt werden, kämpfte sich aber durch. Note: 3

Julian Brandt: Präsentierte sich anfangs fleißig im Anlaufen des FC Bayern in der gegnerischen Hälfte. Traf aber mitunter schlechte Entscheidungen. Wie etwa jene folgenschwere, beim 1:0 vom Torschützen Gnabry wegzulaufen. Schönes Zuspiel zur ersten dicken BVB-Chance von Erling Haaland (28.). Bekam von den Bayern-Profis viel auf die Socken, was Schiri Daniel Siebert nicht unterband. Mit zunehmender Spielzeit unauffälliger. Note: 3,5

BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern München: Note 5,5 für Reinier

Marco Reus: Der BVB-Kapitän lief gegen den FC Bayern auf der Zehnerposition auf. Eher unauffällig unterwegs, bis er gegen Kimmich den Elfmeter herausholte, den Emre Can verwandelte. Unglücklich, dass sein Schuss aus spitzem Winkel vor der Linie liegenblieb (54.). Mitte der Halbzeit trieb er in der besten Phase des BVB an, über weite Strecken tauchte er ab. Note: 3,5

Julian Brandt zeigte gegen den FC Bayern eine Leistung mit Licht und Schatten.

Reinier: Wegen der großen Personalsorgen des BVB kam der Leihspieler von Real Madrid zu seinem ersten Saison-Einsatz von Beginn an. Nach seinen bisherigen Auftritten im schwarz-gelben Trikot überrascht nicht, dass er überhaupt kein Faktor im Offensivspiel war. Nach 31 Ballkontakten in 67 Minuten ohne Torschussbeteiligung ausgewechselt. Note: 5,5

BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern München: Note 4,5 für Erling Haaland

Erling Haaland: Erschreckend schwacher Abschluss nach Zuspiel von Julian Brandt (28.). Auch in den Minuten 80 und 81 ließ er gute Gelegenheiten liegen. Das haben wir von ihm schon deutlich abgeklärter gesehen. Ansonsten hing der Top-Stürmer des BVB häufig in der Luft. Note: 4,5

Jamie Bynoe-Gittens: Das englische Ausnahmetalent ersetzte nach 67 Minuten den wirkungslosen Reinier. Traute sich in seinem ersten längeren Bundesliga-Einsatz direkt viel zu. Setzte einmal Erling Haaland per Steilpass in Szene (80.). Ließ aufblitzen, dass von ihm noch viel zu erwarten ist. Etwas unglücklich beim Gegentreffer zum 3:1. Note: 3,5

Felix Passlack: Kam in der 87. Minute für Marius Wolf. Wegen der kurzen Spielzeit bleibt er in der Einzelkritik: Ohne Note

Youssoufa Moukoko: Ersetzte nach 87 Minuten Erling Haaland. Ohne Note

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