BVB-Einzelkritik gegen Köln: Zwei Stars verdienen sich die Note eins
Die Fans von Borussia Dortmund träumen von der Meisterschaft: Der BVB hat gegen den 1. FC Köln ein Ausrufezeichen im Titelrennen gesetzt. Die Noten zum Spiel.
Dortmund – Borussia Dortmund hat am 25. Bundesliga-Spieltag vorübergehend die Tabellenführung übernommen. Der BVB schoss im Signal Iduna Park den 1. FC Köln mit 6:1 ab. Zwei Dortmunder Spieler hoben sich beim Kantersieg hervor. Die Noten zum Spiel.
BVB-Einzelkritik gegen Köln: Alexander Meyer bekommt die Note 3,5
Alexander Meyer: Der schwächste BVB-Profi an diesem Abend. Der Kobel-Vertreter hatte erst im Nachfassen und mit Unterstützung des Pfostens einen Adamyan-Abschluss sicher (21. Spielminute). Beim 1:4 konnte er den Rechtsschuss von Selke zwar zunächst parieren, doch ging er dann nicht entschlossen zum Ball, sodass der Stürmer im Nachsetzen traf (42). In der 89. lenkte er einen Maina-Schuss vor die Füße von Schindler, der anschließend nur den Pfosten traf. Note: 3,5
Marius Wolf: Der Rechtsverteidiger spielte wie gewohnt seinen Stiefel herunter, schaltete sich immer wieder in die Vorwärtsbewegung mit ein und schuf (wichtige) Räume für die Offensive. Jetzt geht‘s zur Nationalmannschaft. Note: 2,5

BVB-Einzelkritik gegen Köln: Innenverteidiger-Duo glänzt gegen den „Effzeh“
Nico Schlotterbeck: Klasse Partie des Innenverteidigers. Der Linksfuß arbeitet hart, um den Status des besten Innenverteidigers der Saison zu ergattern. Er räumte alles weg, was ihm in den Weg kam und findet von Spiel zu Spiel zu immer mehr Sicherheit. Note: 2
Niklas Süle: Der Innenverteidiger war am 2:0 beteiligt und bereitete das 4:0 vor, doch er pennte beim 1:4: Er ließ eine Lücke zu seinem Innenverteidiger-Partner entstehen, statt herauszuschieben. Selke bedankte sich. Zu den Zahlen: Starke 118 Ballaktionen und 98 Prozent seiner 110 (!) Zuspiele fanden einen BVB-Mann. Jetzt hat die Abwehr-Kante, die nicht auf Länderspiel-Reise geht, Pause. Note: 2

BVB-Einzelkritik gegen Köln: Jude Bellingham, der Dauerbrenner
Julian Ryerson: Unauffälligster Dortmunder. Das Gegentor fiel über seine Seite. Top Pass-Quote (95 Prozent), schwache Zweikampf-Quote (20 Prozent). Er machte nach 79 Minuten Platz für Rothe. Note: 3
Jude Bellingham: Der Dauerbrenner des BVB. Er führte 17 (!) Zweikämpfe, legte 36 (!) Sprints hin und ließ es sich nicht nehmen, das zwischenzeitliche 2:0 traumhaft per Lupfer in den Kölner Sechzehner einzuleiten. Note: 2
BVB-Einzelkritik gegen Köln: Immer wieder Raphael Guerreiro
Mahmoud Dahoud: Er ersetzte den gelb-geperrten Emre Can – und erledigte nicht mehr und nicht weniger als sein Teamkollege, doch tat dies mit Bravour und konnte sogar einen Assist verzeichnen. 93 Prozent seiner 70 Pässe kamen an, hielt in den Zweikämpen gut dagegen. Er verließ nach 79 Minuten für Hummels den Rasen. Note: 2,5
Raphael Guerreiro: Ein Tor erzielt, zwei Tore vorbereitet: Der Portugiese arbeitet fleißig an einer Weiterbeschäftigung bei Borussia Dortmund (neun Scorer-Punkte bei fünf Einsätzen in der Rückrunde). Der Linksfuß war – neben Malen – der beste Spieler auf dem Platz. Die Beförderung ins Mittelfeld ist für ihn – und den BVB – ein immenser Gewinn. Note: 1,5

BVB-Einzelkritik gegen Köln: (Sehr) gute Noten für Donyell Malen, Marco Reus und Sébastien Haller
Donyell Malen: Sehr agil, sehr aktiv, sehr gute Leistung. Herausragende Vorbereitung des zwischenzeitlichen 1:0 (15.): Er schob Chabot den Ball erst durch die Beine, dann drehte er sich gekonnt um den Kölner und legt in die Mitte ab, wo Guerreiro das Leder nur noch im Tor unterbringen musste. Er bereitete auch Reus‘ zweiten Treffer (70.) vor und durfte sich in Durchgang eins selbst belohnen (4:0, 36.). Raus mit Applaus (72., Meunier). Note: 1,5
Marco Reus: Der Kapitän bleibt ein wichtiger Faktor im Spiel des BVB. Er legte das zwischenzeitliche 3:0 butterweich über Schwäbe hinweg ins Kölner Tor und vollstreckte eiskalt zum 6:1-Endstand (70.). Seine Schusstechnik ist einmalig. Sehr spielfreudig. Er hatte Feierabend nach 72 Minuten, Reyna ersetzte ihn. Note: 2

Sébastien Haller: Der BVB hat einen Stürmer, der trifft! Haller stellte seine Torjäger-Qualitäten gegen den „Effzeh“ unter Beweis und erzielte seine Saisontore Nummer zwei (17.) und drei (68.). Zunächst knallte er das Leder wuchtig per Dropkick unter die Latte, dann staubte er einen Dahoud-Freistoß ab, der ans Aluminium geknallt war. Er durfte nach 72 Spielminuten vorzeitig Feierabend machen, für ihn kam Modeste. Note: 2
BVB-Einzelkritik gegen Köln: Mats Hummels für Mo Dahoud eingewechselt
Anthony Modeste: Der Ex-Kölner betrat in der 72. Spielminute für Haller den Platz. Ohne Note
Giovanni Reyna: Ersetzte den Kapitän Reus nach 72 Minuten. Ohne Note
Thomas Meunier: Der Rechtsverteidiger kam für Malen in die Partie (72.). Ohne Note
Mats Hummels: Der Routinier durfte für Dahoud mitwirken (79.). Ohne Note
Tom Rothe: Der 18-Jährige ersetzte Ryerson (79.). Ohne Note