BVB-Einzelkritik gegen Hertha BSC: Eine Note 1 für Dortmund-Retter
Beim Sieg gegen Hertha BSC ließ der BVB viele Chancen liegen. Das wirkt sich auf die Noten in der Einzelkritik aus.
Dortmund – Glück für Borussia Dortmund, dass die Chancenverwertung nicht bestraft wurde. Immer wieder versemmelten die Schwarz-Gelben in Berlin Großchancen. Letztendlich durfte der BVB aber über einen 1:0-Sieg gegen Hertha BSC jubeln – dank Anthony Modeste.
Begegnung | Hertha BSC - Borussia Dortmund |
Endstand | 0:1 |
Wettbewerb | Bundesliga |
Spieltag | 4. |
BVB-Einzelkritik gegen Hertha BSC: Einmal Note 1 für Dortmund-Retter Gregor Kobel
Gregor Kobel: Seine erste wichtige Aktion hatte er schon nach 3,5 Minuten: Als ein Kopfball von Guerreiro auf dem Fuß von Kenny landete und der Herthaner am Sechzehner abzog, lenkte der Torwart den Ball über die Latte. Danach war er weniger gefordert – und wenn, war er da. Etwa als er intelligent rauskam bei einem langen Pass auf Kanga (50.). Oder als er den scharfen Schuss von Jovetic parierte (68.). Er hielt den BVB-Sieg fest und bekommt die beste Note in der Einzelkritik. Note: 1

Marius Wolf: Sein Doppelpass mit Özcan leitete das Tor von Modeste ein (32.). Auch sonst bearbeitete er die rechte Seite. Arbeitete hinten wie vorne mit. Bot sich bei seinen Mitspielern an und verteilte die Bälle. Wurde nach 67 Minuten für Thomas Meunier ausgewechselt. Note: 3
BVB-Einzelkritik gegen Hertha BSC: Stabile Leistung in der Abwehr bekommt Note 2,5
Mats Hummels: Der Abwehr-Routinier bewies Köpfchen – buchstäblich. In der 64. Minute kam der Verteidiger vor Hertha-Torwart Christensen per Kopf an den Ball, verfehlte allerdings das gegnerische Tor knapp. Damit reihte er sich offensiv in die Leistung vieler seiner Mitspieler ein. Seine Hauptaufgabe lag jedoch in der Defensive und dort lieferte er im Zusammenspiel mit Nico Schlotterbeck ab. Note: 2,5
Nico Schlotterbeck: Zusammen mit Mats Hummels hielt er den Strafraum weitestgehend frei, sodass die Berliner gezwungen wurden, ihre Abschlüsse meist aus der Distanz zu versuchen. Zweimal in kürzester Zeit musste Nico Schlotterbeck per Grätsche klären (66.). Insgesamt zeigte der Neuzugang eine stabile defensive Leistung und festigte seine Position in der Startelf des BVB. Note: 2,5
BVB-Einzelkritik gegen Hertha BSC: Salih Özcan feiert Dortmund-Debüt mit Note 2,5
Raphael Guerreiro: Licht und Schatten bei Raphael Guerreiro. Abgesehen von seinem Kopfball, der auf dem Fuß von Kenny landete (4.), war er defensiv aufmerksam. Ihm gelang es immer wieder Pässe abzufangen, die zur Konterchance der Herthaner hätten führen können (7., 31.). Seine Flanken flogen jedoch mitunter ins Nichts (9.). Note: 3,5
Salih Özcan: Ein BVB-Debüt, das sich sehen lassen kann. Nicht nur als Vorbereiter stach Salih Özcan heraus. Auch suchte er selbst den Torschuss, traf allerdings nur den Pfosten (20.). Der Mittelfeld-Motor brachte die Bälle nach vorne. In der zweiten Halbzeit wurde es ruhiger um ihn, das Spiel verlor allerdings nicht an Stabilität. Note: 2,5

BVB-Einzelkritik gegen Hertha BSC: Note 2 für Jude Bellingham
Jude Bellingham: Zweikampfstark, ballhungrig, gefährlich: Er war Dreh- und Angelpunkt im Dortmunder Angriff. Gewann die meisten Duelle (15) und sorgte immer wieder für schwarz-gelbe Großchancen. Seine Pässe auf Marco Reus und Karim Adeyemi konnten die Mitspieler allerdings nicht verwerten. Als für seine BVB-Kollegen an Hertha-Torwart Christensen kein Vorbeikommen war, versuchte er es selbst (72., 74., 76.), reihte sich jedoch ins schwarz-gelbe Torschuss-Pech ein. Viele Großchancen blieben ungenutzt, was seine Note in der Einzelkritik etwas schmälert. Glücklich in der ersten Halbzeit, als er seinen Gegenspieler, aber nicht den Ball traf. Das hätte Gelb geben müssen, er blieb allerdings verschont. Note: 2
Julian Brandt: Wie so oft zeigte Brandt sein Können und seine Schwächen. Mit einem Fehlpass auf Guerreiro leitete er einen Berliner Angriff ein, der aber nicht bestraft wurde (18.). Kurz darauf legte er ein Super-Solo in 29. Minute hin. Am Strafraum wollte er dann aber zu viel. Anstatt abzuspielen, verlor er den Ball. In diesem Spiel blieben allerdings die ganz großen Ausfälle, sowie die ganz großen Lichtblicke aus. Note: 4
BVB-Einzelkritik gegen Hertha BSC: Marco Reus bekommt für Offensiv-Feuer Note 2,5
Marco Reus: Der BVB-Kapitän gestaltete den schwarz-gelben Angriff gegen Hertha BSC maßgebend mit. Sein Torschuss in der 14. Minute wurde an die Latte abgefälscht. In der zweiten Halbzeit drehte Marco Reus dann richtig auf. Immer wieder tummelte er sich im gegnerischen Strafraum. Jedoch scheiterte Marco Reus ein ums andere Mal an der Abwehr von Hertha BSC. Das muss der Routinier besser können. Note: 2,5

Karim Adeyemi: Er wirbelte immer wieder die gegnerische Abwehr auf, kam zum Abschluss. Seine Schüsse jedoch glichen eher einem lauen Lüftchen. Gegen Hertha-Torwart Christensen war für ihn heute kein Vorbeikommen. Das begann schon nach zwei Minuten, als er seinen ersten Torschuss abgab. In der 14. kam er einen Schritt zu langsam nach einem Steilpass von Bellingham. In der zweiten Halbzeit lässt er die nächste Großchance liegen, nachdem er – wieder – von Bellingham freigespielt wurde. Die Chancenverwertung schmälert seine Note in der Einzelkritik. Nach 58. Minuten ging er für Jamie Bynoe-Gittens vom Platz. Note: 3,5
BVB-Einzelkritik gegen Hertha BSC: Einmal Note 2 für Toschützen Modeste
Anthony Modeste: Zehn Zentner Stein sind von seinem Herzen gefallen, als der Ball im Netz zappelte (32.). Sein erster Weg nach seinem ersten Treffer: zu Edin Terzic, der ihm das Vertrauen schenkte. Sein Kopfballtor leitete den schwarz-gelben Sieg ein. Und es hätten noch mehr werden können. Schon in den Minuten 21 und 24 hatte er zwei Großchancen. Das Kopfball-Monster Modeste ist zurück in der Bundesliga. Zum Schluss war er der Siegbringer der Dortmunder, was seine Einzelkritik aufwertet. Note: 2
Jamie Bynoe-Gittens: Er kam für Karim Adeyemi. Versuchte dem Spiel mit seiner Schnelligkeit und seinen flinken Füßen seinen Stempel aufzudrücken, das gelang ihm allerdings kaum. Eine eher unscheinbare Partie des Youngsters. Note: 4

Thomas Meunier: Kam für Marius Wolf (68.). Versuchte sich an einem Torschuss, jedoch erfolglos. Wirkte weniger kampflustig als sein Vorgänger. Note: 4
Thorgan Hazard: Kam nach 86 Minuten für Anthony Modeste. Bleibt in der Einzelkritik Ohne Note
Niklas Süle: Kam in der 86. Minute für Raphael Guerreiro. Ohne Note