18. Bundesliga-Spieltag

BVB-Einzelkritik gegen Bayer Leverkusen: Note 1 für Terzics Geheimwaffe

Am 18. Bundesliga-Spieltag empfing Bayer Leverkusen die Borussia aus Dortmund. Alle Noten für die BVB-Profis in der Einzelkritik.

Leverkusen/Dortmund – Im dritten Bundesliga-Spiel des Jahres hat Borussia Dortmund den dritten Sieg eingefahren. Der BVB gewann gegen Bayer Leverkusen mit 2:0 (1:0) – auch dank einer Terzic-Geheimwaffe. Alle Noten in der Einzelkritik.

BVB-Einzelkritik gegen Bayer Leverkusen: Gregor Kobel ist unüberwindbar

Gregor Kobel: Musste erstmals nach 2 Minuten gegen Palacios zupacken. Hielt nach einer Viertelstunde weltklasse gegen Diaby, doch dabei sollte es nicht bleiben. Auch im weiteren Verlauf mit richtig starken Paraden. Hielt die Null fest: Auf ihn ist einfach Verlass. Note: 1

Julian Ryerson: In seinem dritten Bundesliga-Spiel für den BVB verteidigte der Norweger diesmal die linke Seite. Ließ als Folge einer BVB-Fehlerkette Diaby laufen (15.), auch ansonsten mit Problemen. Immerhin: Der kämpferische Einsatz stimmt. Note: 3,5

BVB-Einzelkritik gegen Bayer Leverkusen: Süle und Schlotterbeck ordentlich

Niklas Süle: In der Anfangsphase stand der BVB meist sehr tief, doch Süle schaltete sich trotzdem häufig in die Offensive ein. Ließ in der ersten Halbzeit gegen die talentierten Bayer-Kicker kaum etwas anbrennen, im Verlauf der zweiten Hälfte dann häufiger mit Problemen. Insgesamt okay. Note: 3,5

Nico Schlotterbeck: Wie Süle überraschend präsent im zunächst wenig ideenreichen Dortmunder Offensivspiel. Defensiv diesmal stabiler als zuletzt. Pushte sich nach einer starken Rettungsaktion gegen Adli selbst (48.). Note: 3

Die BVB-Noten gegen Bayer Leverkusen in der Einzelkritik.

BVB-Einzelkritik gegen Bayer Leverkusen: Note 1 für Geheimwaffe Marius Wolf

Marius Wolf: Der offensivstarke Allrounder erhielt gegen offensivstarke Leverkusener den Vorzug vor Raphael Guerreiro, was sich als Geniestreich von BVB-Trainer Edin Terzic erweisen sollte. Er startete als Rechtsverteidiger, Ryerson rückte auf links. Super Ballgewinn gegen Amiri, der das 1:0 ermöglichte (34.). Wichtig, dass er mit viel Willen auch das 2:0 auflegte (52.). Und im Pech, dass Jude Bellingham seine maßgenaue Flanke nicht im Tor unterbrachte (76.). Note: 1

Emre Can: Sollte gemeinsam mit Salih Özcan den Leverkusenern Körperlichkeit entgegensetzen. Das Duo bekam im Mittelfeld zunächst nicht viel Zugriff, wurde in der ersten Viertelstunde oft überspielt. Das besserte sich aber zusehends, als Can nach einer taktischen Änderung fast als eine Art Libero auflief. Insgesamt ein guter, aufmerksamer Auftritt. Note: 2,5

BVB-Einzelkritik gegen Bayer Leverkusen: Karim Adeyemi feiert Tor-Debüt

Salih Özcan: Unauffällig, aber unbequem im zentralen Mittelfeld. Tat, was man beim BVB von ihm verlangt und vermieste den Leverkusenern den Spaß am Spiel. Holte sich seine 5. Gelbe Karte ab und fehlt damit beim kommenden Spiel gegen den SC Freiburg. Note: 3

Karim Adeyemi: Eifrig im Zweikampf, hatte mehrere wichtige Ballgewinne. Belohnte sich mit seinem ersten Bundesliga-Tor in der 34. Minute: ein überlegter und platzierter Abschluss. Gerne mehr davon! Später war nicht mehr so viel von ihm zu sehen, machte nach 71 Minuten für Jamie Bynoe-Gittens Platz. Mit Bonus fürs Tor-Debüt gibt es in der Einzelkritik die Note: 2

Karim Adeyemi schoss das 1:0 für den BVB gegen Bayer Leverkusen.

BVB-Einzelkritik gegen Bayer Leverkusen: Gute Noten für Brandt und Bellingham

Julian Brandt: Auch gegen seinen Ex-Verein trat er wieder die BVB-Standards. Diese kommen nach intensiver Trainingsarbeit etwas verbessert in gefährliche Räume. Legte nach Doppelpass mit Bellingham den Führungstreffer von Adeyemi auf. Hätte mit einer scharfen Hereingabe fast noch das zweite Tapsoba-Eigentor forciert, doch ein Bayer-Kollege grätschte den Ball von der Linie. Derzeit einer der stabilsten BVB-Profis. Note: 2,5

Jude Bellingham: Kam nach abgesessener Gelbsperre zurück und führte die Dortmunder als Kapitän auf den Platz. In etwas offensiverer Rolle hing er häufig in der Luft. Dann aber bei der Entstehung des 1:0 beteiligt, zwang Tapsoba beim 2:0 zum Eigentor. Beinahe noch mit dem Kopf zum 3:0 erfolgreich, zielte knapp am Tor vorbei (76.). Fazit: In den wichtigen Momenten war er da. Note: 2

BVB-Einzelkritik gegen Bayer Leverkusen: Sébastien Haller zeigt Mut zur Lücke

Sébastien Haller: Der BVB-Hoffnungsträger spielte erstmals von Anfang an im schwarz-gelben Trikot. Genial, wie er beim 1:0 den Ball durch die Beine gleiten ließ und so den Weg für Adeyemi freimachte. Ansonsten war von ihm nicht viel zu sehen, bis er nach 60 Minuten durch Anthony Modeste abgelöst wurde. Note: 3

Sébastien Haller spielte gegen Bayer Leverkusen zum ersten Mal von Beginn an für den BVB in der Bundesliga.

Anthony Modeste: Nicht Youssoufa Moukoko, sondern Anthony Modeste durfte heute eine halbe Stunde lang spielen. Kaum ins Spiel eingebunden, holte er sich noch eine Gelbe Karte ab. Viel mehr ging nicht. Note: 4

Jamie Bynoe-Gittens: Ab der 71. Minute für Karim Adeyemi im Spiel. Wegen der kurzen Spielzeit bleibt Bynoe-Gittens in der Einzelkritik: Ohne Note

Mats Hummels: Nach 85 Minuten für Marius Wolf eingewechselt. Ohne Note

Marco Reus: In der 85. Minute kehrte der BVB-Kapitän zurück: Erstmals seit dem 5. November stand er wieder auf dem Platz, ersetzte Julian Brandt. Ohne Note

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