Sportdirektor besorgt
BVB-Boss macht Ansage: Bei Sebastian Kehl läuten die Alarmglocken
Sebastian Kehl ist überaus besorgt. Dem Sportdirektor machen die vergangenen BVB-Auftritte zu schaffen.
Dortmund – Bei Borussia Dortmund geht die Angst umher. Der BVB verliert früh in der Saison die Spitzenteams aus den Augen. Sportdirektor Sebastian Kehl sorgt sich bereits um das Erreichen der angepeilten Saisonziele.
Name | Sebastian Walter Kehl |
Geboren | 13. Februar 1980 (Alter 42 Jahre), Fulda |
Funktion | Sportdirektor |
Aktuelles Team | Borussia Dortmund |
BVB-Boss macht Ansage: Bei Sebastian Kehl läuten die Alarmglocken
„Wir müssen schnelle Lerneffekte erzielen. Wir müssen schnell wieder in die Spur zurückfinden, um am Ende auch unsere gesamtheitlichen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren“, sagte Sebastian Kehl nach dem glanzlosen und durchaus glücklichen BVB-Sieg über Hannover 96 (2:0) im DFB-Pokal am vergangenen Mittwoch (19. Oktober).
Der Sportdirektor ist zwar der Überzeugung, dass das BVB-Team dazu fähig sei, einen Titel zu gewinnen, doch betonte er, „dass wir uns steigern müssen“. Mit dem Auftritt gegen den Zweitligisten aus Niedersachsen war Sebastian Kehl keineswegs zufrieden. „Dass wir es besser können, haben wir in den letzten Wochen auch gezeigt.“
BVB feiert Erfolgserlebnis: Sportdirektor Sebastian Kehl mahnt an
Für den BVB gab es gegen Hannover 96 immerhin wieder ein Erfolgserlebnis. Die Westfalen hatten zuvor lediglich eines von wettbewerbsübergreifend fünf Pflichtspielen gewinnen können.
„Uns fehlte die Souveränität“, mahnte Sebastian Kehl. „Wir müssen stabiler werden und besser Fußball spielen.“
Der BVB ist nach 0:2-Pleite bei Spitzenreiter Union Berlin in der Bundesliga-Tabelle abgerutscht. „Platz acht ist nicht unser Anspruch, das ist nicht das, was wir erwarten“, hatte Sebastian Kehl anschließend gemosert.
Ursachenforschung beim BVB: Sebastian Kehl will Belastung nicht als Ausrede gelten lassen
„Die Formkurve zeigt nicht gerade nach oben.“ Der BVB habe ein emotionales Spiel gegen den FC Bayern samt 2:2-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit gehabt und in Sevilla beim 4:1-Sieg überzeugt, „doch dann kommen immer wieder solche Spiele wie am Sonntag“.
Doch wo liegen die Gründe für das Auf und Ab bei den Schwarz-Gelben? Mangelnde Fitness aufgrund hoher Belastung, die der BVB in diesen Wochen aushalten muss, möchte der Dortmunder Sportdirektor nicht als Ausrede gelten lassen.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl mit Offensivspiel nicht zufrieden
Sebastian Kehl: „Sie (die Belastung, Anm. d. Red.) ist für viele Mannschaften hoch. Union hatte erst am Donnerstag gespielt, wir hatten zwei Tage mehr Pause und dennoch haben sie lange mehr investiert.“
„Wir haben uns vor allem in der ersten Halbzeit zu wenig gegenseitig unterstützt, unser Freilaufverhalten und unser Positionsspiel waren nicht gut“, hatte Sebastian Kehl analysiert. In den relevanten Räumen seien kaum Bälle gefordert worden, die Strafraumbesetzung „nicht ausreichend“ gewesen.
„Dass es häufiger vorkommt, dass wir eine solche erste Hälfte abliefern, bevor wir uns steigern, gibt uns schon zu denken.“ Gegen den VfB Stuttgart am Samstag (22. Oktober, 15.30 Uhr, im Live-Ticker bei RUHR24) will der BVB von Beginn an wieder alles besser machen, doch auf Worte müssen Taten folgen, das wissen sie bei Borussia Dortmund inzwischen zu gut.
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