Hamann knöpft sich BVB-Star Bellingham vor: „Dann hast du ein Problem“
Jude Bellingham ist der Star-Spieler des BVB. Sky-Experte Didi Hamann hat eine überraschend klare Meinung zum Engländer.
Dortmund – BVB-Kollege Emre Can hatte Jude Bellingham jüngst getadelt: Der 19-Jährige müsse noch viel lernen, falle zu oft durch negative Körpersprache auf. Jetzt legt Didi Hamann bei Sky im großen Stil nach.
BVB-Profi Jude Bellingham hat laut Hamann keine Disziplin: „Keiner sagt was, weil jeder Angst hat“
Vor Anpfiff des BVB-Spiels gegen Union Berlin (2:1) schimpfte der Ex-Nationalspieler: „Was er nicht hat, ist Disziplin.“ Bellingham sei deshalb in der laufenden Saison an mehreren Gegentoren maßgeblich beteiligt gewesen. Unter anderem an beiden Gegentoren beim 2:2 im Derby gegen Schalke.
„In Dortmund kann er machen, was er will“, findet Hamann. Schließlich habe der BVB immer noch eine kleine Resthoffnung darauf, dass Bellingham (Vertrag bis Sommer 2025) auch im kommenden Jahr noch in Dortmund spiele. Und deshalb: „Keiner sagt was. Weil jeder Angst hat, ihn zu verärgern.“

BVB-Star Jude Bellingham: „Wenn du den als Mitspieler hast, dann hast du ein Problem“
Gerade in Rage geredet, teilte Hamann weiter gegen den jungen Mittelfeldspieler aus: „Du kannst keinen Spieler in der Mannschaft haben, der seine defensiven Aufgaben nicht so erledigt, wie er sollte. Wenn du den als Mitspieler hast, dann hast du ein Problem. Nach vorne macht er nichts und nach hinten macht er auch nichts.“
Jude Bellingham ist wettbewerbsübergreifend mit 10 Treffern bester BVB-Torschütze. Und mit 17 Torbeteiligungen hinter Raphael Guerreiro auf Rang 2 der besten Scorer. Beruhigen können diese Zahlen den TV-Experten nicht.
BVB: Jude Bellingham 150 Millionen Euro wert? Hamann warnt Transfer-Interessenten
Hamann warnte mögliche Interessenten gar vor einer Bellingham-Verpflichtung: „Die Leute sagen, er soll 150 Millionen Euro kosten. Ich wäre sehr, sehr vorsichtig.“ Sollte er tatsächlich nach England wechseln, müsse der BVB-Star sich definitiv ändern.
Sportidrektor Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic wollten von den Anschuldigungen gegen ihren Spieler nichts wissen. Bellingham sei noch jung und ein wichtiger Teil von Borussia Dortmund. Man müsse dieses Thema einfach gut moderieren, sagte Kehl.