BVB-Trainer Terzic knöpft sich Moukoko vor: „Es wird nicht funktionieren“
Youssoufa Moukoko kann wieder lachen. Doch dafür war eine Ansage von BVB-Trainer Edin Terzic erforderlich.
Dortmund – Für Youssoufa Moukoko waren die vergangenen Wochen nicht einfach. Erst ließ ihn ein Syndesmosebandanriss sieben BVB-Spiele verpassen, dann musste der 18-Jährige vor Gericht eine Niederlage einstecken. Doch im Spiel gegen Union Berlin kehrte das Lächeln auf das Gesicht des Wunderkindes zurück.
BVB-Trainer Terzic knöpft sich Moukoko vor: „Es wird nicht funktionieren“
Der Stürmer erzielte in seinem zweiten Einsatz nach seiner Verletzung den umjubelten 2:1-Siegtreffer für Borussia Dortmund. Sportlich ein immens wichtiges Tor für die Westfalen, die dem FC Bayern nach den folgenschweren Pleiten in München und im Pokal bei RB Leipzig im Bundesliga-Titelrennen auf den Fersen bleiben und den Verfolger aus der Hauptstadt auf Distanz halten. Und auch persönlich war das siebte Tor im Wettbewerb von immenser Bedeutung für den Stürmer.
Er hatte zuvor letztmals am 5. November getroffen – und auf einen Platz in der Startelf gegen die Berliner gehofft. „Enttäuscht und verärgert“, sei der 18-Jährige gewesen, berichtete Trainer Edin Terzic. „Da habe ich ihn noch mal zur Seite genommen und gesagt: ‚Es wird nicht funktionieren, wenn du mit finsterer Miene auf der Bank und in der Kabine sitzt.‘“
BVB-Stürmer Youssoufa Moukoko bedankt sich nach Treffer bei Trainer Edin Terzic
Youssoufa Moukoko sei ein Spieler, der „lächeln muss. Es ist deutlich einfacher für ihn, wenn er die Freude am Fußball hat“, sagte Edin Terzic. Den Worten des Übungsleiters nahm sich der deutsche Nationalspieler an: Er betrat in der 74. Spielminute den Rasen des Signal Iduna Parks und traf nur fünf Minuten später zum Sieg.
Der Stürmer wusste anschließend genau, bei wem er sich bedanken musste und so rannte er über den halben Platz zu Edin Terzic und umarmte diesen innig. „Edin hatte mir vorhergesagt, dass ich das Spiel entscheiden kann“, berichtete der Matchwinner nach der Partie. „Deswegen bin ich zu ihm gelaufen und habe mich bedankt.“

Für den BVB und für den 18-Jährigen soll es weiter bergauf gehen, hofft Sportdirektor Sebastian Kehl. „Er war lange verletzt, hat lange daran gearbeitet, da hinzukommen. Wenn er wie heute den Unterschied machen kann, ist das nicht nur für ihn erleichternd, sondern für uns alle.“