BVB-Verteidiger will Neuanfang: „Ich war nicht gut genug“
Der BVB stellt sich neu auf. Neben sieben Zugängen freut sich das Team über die Rückkehr von Langzeitverletzten. Einer will nun endlich in Dortmund ankommen.
Dortmund – Hinter Thomas Meiner liegt keine einfache Zeit. 2019 bei Paris Saint-Germain „kaltgestellt“, wie er es selbst am Montag (25. Juli) im Interview mit dem Kicker nennt, folgten zwei durchwachsene Jahre im Trikot von Borussia Dortmund.
Name | Thomas Meunier |
Geboren | 12. September 1991 (Alter 30 Jahre), Sainte-Ode, Belgien |
Größe | 1,91 Meter |
Aktueller Verein | Borussia Dortmund |
BVB-Verteidiger will Neuanfang: „Ich war nicht gut genug“
Zunächst konnte der Außenverteidiger den Erwartungen an seine Person nach seinem Wechsel zum BVB nicht gerecht werden. „Als ich 2020 nach Dortmund kam, hatte ich keine leichten Monate hinter mir, weil ich meinen Vertrag (bei PSG, Anm. d. Red.) nicht verlängern wollte“, erklärt Thomas Meunier (alle BVB-Transfer-News bei RUHR24).
„Alles lief ohne mich, bis hin zum Champions-League-Finale – obwohl ich es verdient gehabt hätte, dabei zu sein. Und privat war es auch nicht ganz einfach, Paris zu verlassen“, sagt Meunier weiter. Seine Familie habe die Stadt geliebt. „Das aufzugeben war hart.“
BVB-Verteidiger Thomas Meunier gelingt Umstellung: „Das hat man auf dem Platz gesehen“
Mit der Zeit gelang Thomas Meunier jedoch die Umstellung. „Ich denke, das hat man auch auf dem Platz gesehen.“ Aber der nächste Rückschlag folgte prompt.
Im Dezember 2020 stand der BVB nach einer 1:5-Pleite gegen den VfB Stuttgart vor einem Scherbenhaufen - und plötzlich ohne Trainer da. Lucien Favre war Geschichte, Edin Terzic fortan BVB-Trainer. Dieser krempelte die Mannschaft um, zum Leid von Meunier.

BVB: Thomas Meunier nimmt Edin Terzic die Ersatzrolle nicht übel
„Edin Terzic war in einer Situation, in der er alles versuchen musste, um diesen Klub zu retten. Wir waren in einer sehr schwierigen Situation. Er hat damals seinen Job gemacht und uns stabilisiert“, sagt Thomas Meunier.
„Ich nehme ihm nicht übel, dass ich nur unregelmäßig gespielt habe“, sagt der Belgier weiter. Er habe das Team im Blick gehabt und das Maximum herausgeholt. „Und, so ehrlich muss ich mit mir selbst sein, ich war damals auch schlicht nicht gut genug.“
BVB-Vergangeheit aufarbeiten? Dazu sieht Meunier keinen Grund
Nach Edin Terzics Rückzug kam Thomas Meunier wieder zum Einsatz: Unter Ex-BVB-Trainer Marco Rose beackerte der 30-Jährige die rechte Abwehrseite - und macht seinen Job gut. Doch Meuniers Höhenflug endete Anfang 2022 verletzungsbedingt: Meunier verpasste nahezu die gesamte Rückrunde.

Nun will Meunier neu angreifen - unter Neu-Trainer Edin Terzic. „Jetzt geht es wieder bei null los – und ich werde alles geben, ins Team zu kommen. Ob das gelingt? Das liegt allein an mir.“
Eines sei aber sicher: Ein Problem hat Meunier nicht mit Terzic, weil dieser den Belgier auf die Bank gesetzt hatte. Die Vergangenheit aufarbeiten? „Dazu gibt es keinen Grund“, betont Meunier.