BVB: Manuel Akanji stellt Borussia Dortmund vor problematische Situation
Manuel Akanji möchte Borussia Dortmund verlassen. Und der BVB möchte den Spieler abgeben. Dennoch ist die Lage verzwickt.
Dortmund – Borussia Dortmund möchte seinen Kader bis Ende des Transferfensters am 31. August verkleinern. Was das im Einzelfall bedeutet, wird an der Personalie Nico Schulz deutlich.
Person | Manuel Obafemi Akanji |
Geboren | 19. Juli 1995 (Alter 26 Jahre), Wiesendangen, Schweiz |
Größe | 1,88 Meter |
Aktuelles Team | Borussia Dortmund |
BVB hat Akanji-Problem: Die Situation ist problematisch
Der BVB hatte Nico Schulz kürzlich mitgeteilt, dass der 29-Jährige keine Rolle mehr spiele und den Klub verlassen dürfe, berichtete Sky am Montag (11. Juli). Auch Raphael Guerreiro gilt als Verkaufskandidat, ebenso Thorgan Hazard.
Bei Manuel Akanji ist die Lage hingegen verzwickt. Borussia Dortmund hatte dem 26-Jährigen eine Vertragsverlängerung über 2023 hinaus angeboten, doch unter dem neuen Arbeitspapier fehlt weiterhin die Unterschrift des Verteidigers. Folglich soll er den Klub verlassen, das hatte Akanji ohnehin vor. Angestrebtes Ziel: Manchester United, England.
BVB-Verteidiger Manuel Akanji: Inter Mailand nimmt Abstand von Transfer
Doch ein Angebot von ManU ist bis heute nicht beim BVB eingegangen. Und auch von Offerten weiterer europäischer Top-Klubs fehlt jede Spur.
Zuletzt wurde Inter Mailand als potenzieller Käufer genannt. Nun sollen die Italiener aber Abstand von einem Akanji-Transfer nehmen und stattdessen ein Auge auf den vereinslosen Dan-Axel Zagadou werfen, dessen Vertrag beim BVB ausgelaufen ist (alle BVB-Transfer-News bei RUHR24).

BVB: Hat sich Manuel Akanji verzockt?
Neu ins vermeintliche Rennen um Manuel Akanji könnte Juventus Turin einsteigen, wie auch wa.de berichtet. Der Transfer von Matthijs de Ligt zum FC Bayern steht bevor. Ersatz muss her. Der Plan, so berichten Medien, war es, Kalidou Koulibay von der SSC Neapel zu verpflichten. Doch den Innenverteidiger schnappen sich wohl Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel und der FC Chelsea. Und so kommt Akanji wieder ins Spiel.
Der Schweizer will sich sportlich und finanziell verbessern, schrieben die Ruhr Nachrichten am Dienstag (12. Juli). Vor diesem Hintergrund, der zu zahlenden Ablösesumme (kolportierte 20 Millionen Euro aufwärts) und den Auswirkungen der Corona-Krise kommen jedoch nicht viele Klubs infrage. So stellt sich die Frage: Hat sich Akanji verzockt?
BVB setzt auf Neuzugänge Nico Schlotterbeck und Niklas Süle
Manuel Akanji möchte mit der Schweiz an der umstrittenen Katar-WM im kommenden Winter teilnehmen. Um Leistung auf höchstem Niveau abliefern zu können beziehungsweise überhaupt im Kader zu stehen, muss er bei seinem Klub regelmäßig spielen. Dies wird sich beim BVB jedoch schwierig gestalten.
Dass Akanji eine tragende Rolle in der neu formierten BVB-Abwehr um Nico Schlotterbeck und Niklas Süle übernimmt, ist auszuschließen. Einen Spieler mit dieser Qualität auf die Tribüne zu setzen und so für mögliche Unruhe im Kader zu sorgen, will sich der Klub aber auch ersparen.
Wie es mit Akanji weitergeht, ist derzeit völlig unklar. Er selbst, „weiß es auch nicht“, wie er den Ruhr Nachrichten sagte.