Nico Schlotterbeck macht schon jetzt einen guten Eindruck beim BVB. Grund dafür ist mitunter seine ehrliche und zum Teil ungestüme Art.

Dortmund/Freiburg – Klare Worte, aufopferungsvoller Einsatz, der Blick auf das Wesentliche: BVB-Neuzugang Nico Schlotterbeck überzeugt in Dortmund – sportlich wie charakterlich.

BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck rasselt mit Trainer aneinander

Dass er die schwarz-gelbe DNS bereits verinnerlicht hat, zeigte Schlotterbeck schon mit seinem Seitenhieb gegen BVB-Erzrivalen Schalke 04, als er in einem Fantalk sarkastisch hinterfragte, ob es beim S04 auch Top-Spiele gebe. Sein Kampfgeist zeigte er schon beim 1:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen, als er nach einer ausgekugelten Schulter weiterspielte.

Auch beim 3:1-Sieg gegen seinen Ex-Klub SC Freiburg warf der 22-jährige BVB-Verteidiger alles rein. In einem ohnehin emotionalen Spiel kann es auch mal hitzig zugehen. So rasselte Nico Schlotterbeck mit seinem ehemaligen Trainer Christian Streich aneinander.

BVB-Profi Nico Schlotterbeck schießt gegen Ex-Trainer Christian Streich

Die Situation: Der Profi von Borussia Dortmund holt in der 66. Minute Gegenspieler Ritsu Doan unmittelbar vor den Trainerbänken von den Füßen – wofür der Profi im Nachgang auch die Gelbe Karte sah. Freiburg-Coach Streich regt sich lautstark auf. Daraufhin kann auch Nico Schlotterbeck nicht an sich halten und rief gen Ex-Trainer: „Setz dich wieder hin, Mann!“ Davon berichtete Sport1.

Im Anschluss erklärte er die verbale Attacke gegenüber dem Sport-Sender: „Er hat gefordert, ich mag sowas nicht. Aber es ist alles gut. Wir verstehen uns. Ich habe ihm viel zu verdanken.“ Streich kommentierte die Unterredung mit seinem Ex-Schützling gewohnt trocken: „Ich habe ihn begrüßt auf dem Platz, vorher hatte ich ihn noch nicht begrüßt. Er hat Doan begrüßt, ich ihn.“

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BVB-Star misst SC Freiburg eine gute Rolle in der Bundesliga bei

Schlotterbeck lief von 2017 bis 2022 mit kurzweiligen Unterbrechungen für die Breisgauer auf. Seinem Ex-Klub ist er nach wie vor sehr verbunden und misst ihm gute Chancen in der Liga bei – mitunter wegen des Torwarts Marc Flekken.

Er zähle aus Sicht des 22-Jährigen zu den besten drei Torhütern der Liga und werde die „nächsten Wochen so gut halten, dass Freiburg eine richtig gute Rolle spielen wird“.

Doch das will Nico Schlotterbeck mit dem BVB auch: „Die Dynamik ist einfach gut in dem Team. Man merkt, dass wir uns gut verstehen, und das müssen wir jetzt aufrechterhalten, dann kann es eine gute Saison werden“, erklärte er. Und dabei will der 22-Jährige mit Einsatz, Kampfgeist und einer klaren Linie wesentlich zu beitragen.

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