BVB-Star Adeyemi: „Reus hat meinen Tag versaut“
BVB-Star Karim Adeyemi traf gegen den VfL Wolfsburg doppelt. Dennoch war er noch während des Spiels untröstlich – konnte aber nach der Partie lachen.
Dortmund – Zwei Tore, eine Vorlage – das macht für Karim Adeyemi die Note 1,5 in der Einzelkritik von RUHR24. Der Angreifer war der überragende BVB-Mann beim 6:0-Sieg über den VfL Wolfsburg am Sonntag (7. Mai). Doch während der Partie hatte er mit seinen Emotionen zu kämpfen.
BVB-Star Karim Adeyemi: „Reus hat meinen Tag versaut“
„Meinen Tag habe ich ein bisschen ruiniert, aber das Wichtige war, dass wir gewonnen und drei Punkte geholt haben“, sagte Karim Adeyemi nach der BVB-Partie gegenüber Medienvertretern über seinen vergebenen Elfmeter in der 65. Spielminute. „Was mich angeht, ist am Schluss auch egal“, sagte er weiter. Das hatte auf dem Platz aber noch ganz anders ausgesehen.
Der Unparteiische hatte nach einem Foul von „Wölfe“-Verteidiger Kilian Fischer an Jude Bellingham auf den Punkt gezeigt. Karim Adeyemi schnappte sich das Leder, obwohl die gestandenen Schützen Emre Can und Marco Reus auf dem Platz standen.
Für BVB-Angreifer Karim Adeyemi war „das Spiel nach dem Elfmeter vorbei“
„Hattrick-Shots“, erklärte Karim Adeyemi. Marco Reus habe den Flügelflitzer gefragt, ob er aufgrund des möglichen Dreierpacks zum Strafstoß antreten wolle. Der 21-Jährige habe gedacht, dass der Routinier schieße und sich noch einmal das „Go“ vom Dortmunder geholt. „Er meinte: ‚Schieß du‘ – und jetzt hat er meinen Tag versaut“, lachte Karim Adeyemi.
Der BVB-Angreifer scheiterte kläglich vom Punkt. Er hatte das Leder mittig über das Tor gesetzt, dabei war sogar Wolfsburg-Keeper Koen Casteels in die aus Adeyemis Sicht rechte Ecke gesprungen.

„Nach dem Elfmeter war für mich das Spiel vorbei. Für mich war das sehr, sehr schlimm, aber das Team geht vor. Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben“, sagte Karim Adeyemi.
BVB-Fans muntern Karim Adeyemi wieder auf
Die BVB-Profis mussten den schier untröstlichen Karim Adeyemi aufmuntern. Er war nach seinem vergebenen Elfmeter auf dem Platz zusammengesackt. Doch auch von der Südtribüne gab es lautstarken Applaus bei seiner Auswechselung in der 69. Spielminute.
Dies half, ihn wieder aufzubauen. „Da habe ich mich sehr gefreut. In diesem Stadion zu spielen, ist immer sehr schön. Und wenn die Fans meinen Namen rufen, ist das umso schöner.“