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BVB-Ass Brandt ist trotz Torfest wegen „leichten Stuttgart-Vibes“ extrem genervt

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Von: Malte Schindel

Julian Brandt sieht erheblichen Verbesserungsbedarf trotz eines deutlichen Sieges gegen Borussia Mönchengladbach. Der BVB-Star wird deutlich.

Dortmund – Borussia Dortmund bejubelt einen 5:2-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach am 32. Bundesliga-Spieltag. Dennoch sind nicht alle BVB-Akteure mit dem Spiel zufrieden. Julian Brandt ist sogar extrem genervt.

BVB-Star Brandt ist trotz Torfest gefrustet: „Fuckt mich ab“

„Wie waren in der ersten Halbzeit sehr effizient“, beginnt der BVB-Star die Analyse der jüngsten 90 Spielminuten gegenüber RUHR24. Er wolle bei einer 4:0-Halbzeit-Führung gegen Borussia Mönchengladbach nicht „groß meckern“, doch findet er, dass der 6:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg in der Vorwoche „inhaltlich besser“ gewesen sei. Ins Detail geht der 27-Jährige nicht, dagegen kotzt er sich über den zweiten Durchgang und den Auftritt seiner Mannschaft aus.

„In der zweiten Halbzeit hat‘s mich ein bisschen abgefuckt, weil wir es extrem schlendern lassen haben, nicht mehr seriös bis in die Box gespielt haben – vor dem Tor sowieso nicht.“ Er habe „so leichte Stuttgart-Vibes bekommen: Wir haben erst das 4:1 kassiert, dann das 4:2 bekommen, dann hat Gregor Kobel gut gehalten, plötzlich brennt es auf einmal wieder.“

„Das ist das, was ich aus dem Spiel mitnehme und überhaupt nicht gut ist“, betont Julian Brandt. Die Dortmunder Fahrlässigkeit bei Führungen – sie wäre dem BVB nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit zum Verhängnis geworden.

BVB-Star Julian Brandt: „Wir müssen lernen, mit so einer Führung umzugehen“

Der BVB hatte am 28. Bundesliga-Spieltag beim VfB Stuttgart mit 2:0 zur Pause geführt. Die abstiegsbedrohten Schwaben, ab Spielminute 39 in Unterzahl, hatten zwischenzeitlich ausgleichen können, ehe Giovanni Reyna in der Nachspielzeit die erneute 3:2-Führung besorgt hatte und das Spiel doch noch 3:3 ausging.

Am 3. Bundesliga-Spieltag hatten die Westfalen ebenfalls eine 2:0-Führung verspielt und standen nach drei Gegentoren ab der 89. Spielminute gar als Verlierer gegen Aufsteiger Werder Bremen da. „In der letzten Zeit geht es in Heimspielen relativ schnell, dass wir viele Tore schießen, das behalten wir hoffentlich bei, aber wir müssen lernen, mit so einer Führung umzugehen.“

BVB-Star Julian Brandt
Julian Brandt weiß, in welchem Bereichen sich der BVB noch verbessern muss. © Dennis Ewert/RHR-FOTO

„Das ist bei uns der nächste Schritt“, sagt Julian Brandt. Er hofft, die Effizienz von 53 Toren in 16 Spielen vor heimischer Kulisse mit auf fremde Plätze zu nehmen, denn zunächst geht es für den kreativen Mittelfeldspieler und die Schwarz-Gelben zum FC Augsburg (21. Mai, 17.30 Uhr), ehe der FSV Mainz 05 zum Saisonfinale nach Dortmund reist (27. Mai, 15.30 Uhr).

Julian Brandt: 1:0-Führungen tun dem BVB gut

„Ich glaube, dass wir eine Mannschaft sind, der es gut tut, 1:0 in Führung zu gehen, weil es Sicherheit gibt“, sagt Julian Brandt, „weil dann gewisse Spieler an Fahrt aufnehmen und so noch mehr Chancen kreieren.“ Dies war auch am Samstagabend (13. Mai) sowie gegen den VfB Stuttgart und Werder Bremen der Fall, dennoch wurde es einmal mehr spannend.

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