Kobel foppt BVB-Doppelpacker: „Hat in Zukunft nicht mehr so gute Karten“
Karim Adeyemi war trotz des eindrucksvollen Siegs gegen Wolfsburg unzufrieden. BVB-Torwart Gregor Kobel legte den Finger in die Elfmeter-Wunde.
Dortmund – Der BVB hat furios gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Die Dortmunder dominierten das Spiel über 90 Minuten und belohnten sich mit sechs Toren. Und es hätten sogar noch mehr werden können. Immerhin gab es nach einem Foul an Jude Bellingham in der 65. Spielminute einen Elfmeter für die Borussen. Den allerdings verschoss Karim Adeyemi.
BVB-Star Adeyemi verschie0t Elfmeter gegen Wolfsburg: „Für mich war das sehr schlimm“
Er war bereits Doppeltorschütze (14. Spielminute, 59.) und witterte die Chance auf einen Hattrick. Obwohl gestandene Elfmeterschützen wie BVB-Kapitän Marco Reus und Emre Can auf dem Platz standen, schnappte er sich den Ball. Der Schuss ging allerdings weit über das Tor.
Dass er verschossen hat, traf den Star von Borussia Dortmund hart. Noch auf dem Rasen sank er zusammen: „Nach dem Elfmeter war das Spiel für mich vorbei. Für mich war das sehr schlimm“, erklärte er anschließend in der Mixed Zone.
Dabei bauten sowohl seine Mitspieler als auch die BVB-Fans den schier untröstlichen Karim Adeyemi wieder auf. Ein paar neckische Kommentare gab es allerdings auch. Ausgerechnet von Mitspieler Gregor Kobel.
Kobel foppt BVB-Doppelpacker: „Hat in Zukunft nicht mehr so gute Karten“
Auch er kam in die Mixed Zone und stellte sich den Fragen der Journalisten. Eine lautete, warum Karim Adeyemi nach dem Elfmeter derart gefrustet war – immerhin führte der BVB zu diesem Zeitpunkt bereits mit 5:0. „Warum er da jetzt so niedergeschlagen ist, müsst ihr ihn fragen“, sagte der Schweizer.
Eine Idee hatte der BVB-Torwart aber dann doch: „Vielleicht war er traurig, weil er jetzt in der Zukunft nicht mehr so gute Karten hat, Elfmeter zu schießen“, neckte er Karim Adeyemi. Und garnierte seine Antwort noch mit einem Lachen.
Nach Elfmeter-Patzer von Adeyemi: BVB-Torwart Gregor Kobel lobt die Reaktion der Mannschaft
Kleinere Foppereien gehören wohl dazu. Grundsätzlich scheint die Stimmung und der Zusammenhalt in der Mannschaft aber gut zu sein. Das zeigt sich auch, wie alle Mitspieler zu Karim Adeyemi gegangen sind, um ihn zu trösten. Ganz vorne weg: Jude Bellingham. „Wir haben ein super Team“, kommentierte Gregor Kobel das Szenario.
Das Auftreten des BVB gegen VfL Wolfsburg war in jedem Fall meisterlich. Sollte es am Ende der Saison zur Meisterfeier an den Borsigplatz gehen, trauert Karim Adeyemi dem verschossenen Elfmeter sicherlich nicht mehr hinterher.