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BVB-Kapitän Marco Reus: „Ich war nicht glücklich“

Marco Reus stand gegen Hertha BSC wieder in der Startaufstellung des BVB. Ausgerechnet gegen den FC Chelsea hatte er 90 Minuten auf der Bank gesessen.

Dortmund – Marco Reus durfte beim 4:1-Sieg des BVB über Hertha BSC am Sonntag (19. Februar) wieder von Beginn an ran. Der 33-Jährige überzeugte mit einem Freistoß-Treffer und einer Vorlage. „Am meisten freue ich mich für Marco Reus, der ein wunderschönes Tor geschossen hat“, sagte Teamkollege Julian Brandt nach der Partie. Er verdeutlichte mit nur einem Satz, wie es dieser Tage um den Kapitän von Borussia Dortmund steht.

BVB-Kapitän Marco Reus: „Ich war nicht glücklich“

Marco Reus hatte ausgerechnet den 1:0-Erfolg gegen den FC Chelsea im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League von der Bank aus verfolgen müssen – ein deutliches Zeichen von Trainer Edin Terzic in Richtung des 33-Jährigen, dessen Vertrag bei der Dortmunder Borussia im kommenden Sommer ausläuft.

„Es tut mir natürlich brutal Leid“, hatte Edin Terzic gesagt, seinen Kapitän auf der Bank schmoren zu lassen. „Ich finde, er muss es respektieren, aber nicht akzeptieren.“

Aufmunternde Worte, die beim BVB-Kapitän jedoch nur wenig Gehör fanden, wie er nach dem Spiel gegen die Hertha aus Berlin andeutete. „Wir brauchen nicht darüber reden, dass ich natürlich nicht glücklich war. Sonst hat man auch den falschen Beruf gewählt“, sagte Marco Reus, doch ergänzte er: „Aber so etwas gehört ein Stück weit dazu. Ich komme aus einer langen Verletzung.“

Marco Reus spielt um seine Zukunft beim BVB

Für Marco Reus sei es wichtig, „gesund zu bleiben und meinen Rhythmus zu bekommen. Aber momentan haben wir einfach einen guten Lauf und unser Kader ist sehr, sehr gut bestückt.“

Jeder Spieler müsse nun Vollgas geben, auch in den Trainingseinheiten. „Der Konkurrenzkampf tut uns sehr gut“, ist Marco Reus überzeugt.

BVB-Kapitän Marco Reus durfte gegen Hertha BSC wieder von Beginn an ran.

Für den 33-Jährigen geht es derzeit nicht nur darum, sich in die Startaufstellung des Trainers zu spielen. Er kämpft auch um einen neuen Vertrag. So viel ist bereits jetzt klar: Marco Reus soll bei einer Verlängerung seines Arbeitspapiers künftig deutlich weniger Gehalt einstreichen als die aktuell rund zwölf Millionen Euro im Jahr.

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