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BVB gegen Bayern: Top-Spiel sorgt für brisante Schiedsrichter-Diskussion 

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Von: Kevin Mattes

Am Wochenende empfängt der FC Bayern den BVB zum Top-Spiel. Im Vorfeld der Partie hat Manuel Gräfe eine brisante Schiedsrichter-Diskussion entfacht.

Dortmund – Wenn Borussia Dortmund und der FC Bayern in den vergangenen Jahren aufeinandergetroffen sind, standen oftmals auch die Schiedsrichter im Mittelpunkt. Es kam vermehrt zu strittigen Situationen und Fehlentscheidungen. Ex-Bundesliga- und FIFA-Referee Manuel Gräfe stellte daher die Frage, welcher Unparteiische für den anstehenden „Klassiker“ am Samstag (1. April) die beste Wahl wäre.

BVB gegen Bayern: Top-Spiel sorgt für brisante Schiedsrichter-Diskussion 

Via Twitter fragte der 49-Jährige in Bezug auf das Top-Spiel: „Welchen SR (Schiedsrichter, Anm. d. Red.) sollte man nominieren?“ Anschließend zählte er einige Kandidaten auf und gab eine persönliche Einschätzung ab.

So nannte er etwa Deniz Aytekin, der auch das Hinspiel zwischen dem BVB und dem FCB (2:2) leitete. Er habe laut Manuel Gräfe allerdings ein Handicap.

BVB gegen Bayern: Manuel Gräfe sieht Schiedsrichter Aytekin und Siebert vorbelastet

Beim Duell am 9. Spieltag ließ er BVB-Star Jude Bellingham, der bereits mit Gelb verwarnt war, nach einem gefährlichen Einsteigen gegen Bayerns Alphonso Davies auf dem Feld. Die Verantwortlichen des Rekordmeisters bewerteten diese Szene im Nachgang als Fehlentscheidung. In der Nachspielzeit stellte der Schiedsrichter dann auch noch Kingsley Coman mit Gelb-Rot vom Platz.

Nächster Kandidat auf der Liste von Manuel Gräfe ist Daniel Siebert. Der 38-Jährige zog allerdings in der vergangenen Spielzeit den Unmut von Borussia Dortmund auf sich.

BVB gegen Bayern: Schiedsrichter Daniel Siebert räumt Fehler bei Top-Spiel im vergangenen Jahr ein

Beim 3:1-Sieg der Bayern im Rückspiel, durch das sich der Klub zeitgleich den 10. Meistertitel in Folge sicherte, verwehrte Daniel Siebert den Dortmundern einen klaren Foulelfmeter. Benjamin Pavard räumte Jude Bellingham deutlich zu sehen im Strafraum ab. Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:1.

Der Referee gestand sich im Anschluss an die Partie offen ein: „Strafstoß wäre die richtige Entscheidung gewesen.“

Schiedsrichter Manuel Gräfe in der Allianz-Arena in München.
Manuel Gräfe hat vor dem Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern eine Schiedsrichter-Diskussion entfacht. © Zink via Imago, Dennis Ewert/RHR-FOTO; Collage: RUHR24

BVB gegen Bayern: Manuel Gräfe schlägt Marco Fritz als Schiedsrichter für den „Klassiker“ vor

Felix Brych, der laut Manuel Gräfe der erfolgreichste deutsche Schiedsrichter sei, scheidet aus. Als gebürtiger Münchner darf er keine Spiele des FC Bayern leiten.

Manuel Gräfe sieht deshalb einen anderen Schiedsrichter als Favoriten für die Ansetzung am kommenden Wochenende: Marco Fritz. Der 45-Jährige sei „erfahren“ und „unverbraucht“. Zudem traue er auch Sven Jablonski diese Herausforderung zu. Der gelernte Bankkaufmann ist in seinen Augen „das größte Talent“.

Wie auch immer sich die Verantwortlichen beim DFB entscheiden, Manuel Gräfe hofft, dass es im Nachgang kein erneutes Schiedsrichter-Thema gibt.

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