Seitenhieb gegen Dortmund
BVB kassiert Hohn: Bayern-Boss kann sich hämischen Kommentar nicht verkneifen
Die Rivalität zwischen dem FC Bayern und dem BVB dauert seit Jahren an. Jetzt schlägt der FCB aus dem Nichts zu.
Dortmund – 2012 bleibt für Fans von Borussia Dortmund für immer unvergessen: Erst holte der BVB zum zweiten Mal in Folge die Meisterschaft, dann demütigten die Schwarz-Gelben den Rivalen FC Bayern München auch noch im Pokalfinale. Selbst nach zehn deutschen Meisterschaften und zwei Champions-League-Siegen scheint die Erfahrung von damals den Rekordmeister noch zu beschäftigen.
Verein | Borussia Dortmund |
Gründung | 19. Dezember 1909 |
Vereinfarben | Schwarz-Gelb |
Trainer | Edin Terzic |
BVB kassiert Hohn: Bayern-Boss kann sich hämischen Kommentar nicht verkneifen
Davon zeugen mitunter anhaltende Sticheleien – nicht nur zwischen Fans. Wechseln Spieler vom einen der beiden Vereine zum anderen, bekommen sie das zu spüren. So haben es in der Vergangenheit Robert Lewandowski oder Mario Götze erlebt, als sie 2014 und 2013 von den Westfalen zum FCB wechselten.
Aber auch ganz aktuell musste es BVB-Profi Niklas Süle erfahren, gegen den nach seinem Wechsel zum BVB immer wieder hämische Spitzen vonseiten der Bayern gesetzt wurden. Auch, dass Spitzen aus den Führungsetagen fliegen, ist keine Seltenheit.
BVB hegt langjährige Rivalität zum FC Bayern: Rekordmeister stichelt gegen Konkurrenten aus Westfalen
So liefern sich BVB-Boss Watzke und FCB-Chef Karl-Heinz Rummenigge immer wieder Wortgefechte. Meist bei direkten Berührungspunkten. Dass diese aber nicht immer nötig sind, um zu sticheln, zeigte sich jetzt auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München.
Der Rekordmeister legte die positiven Geschäftszahlen dar. Immerhin können sich die Bavaren über einen Überschuss von 12,7 Millionen Euro. „Das ist ein starkes Ergebnis. Es gibt kaum einen anderen europäischen Top-Klub, der wie der FC Bayern trotz der Pandemie in den vergangenen drei Jahren konstant Gewinne ausweisen konnte“, erklärte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen.
FC Bayern München reibt finanzielle Situation unter die Nase
Doch der finanzielle Erfolg kann offenbar nicht richtig zelebriert werden, ohne einen Blick gen Dortmund zu werfen. Vereinspräsident Herbert Hainer konnte sich einen Kommentar zum BVB nicht verkneifen: „Borussia Dortmund hat zum dritten Mal in Serie rote Zahlen geschrieben.“
Tatsächlich wurde bei der Bilanzpressekonferenz des BVB im August ein Minus von 35,1 Millionen Euro bekannt gegeben. In der Corona-Saison betrug es noch 72,8 Millionen Euro. „Wir kehren zu alter Erlösstärke zurück. Die Bruttokonzerngesamtleistung liegt damit ziemlich nah am letzten Geschäftsjahr, das frei von Corona war“, erklärte BVB-Boss Watzke damals.
Für die Anhänger von Borussia Dortmund dürfte das zumindest aus einer Sicht amüsant sein: Auch nach zehn Meisterschaften infolge reicht ein wechselwilliger Spieler und einige rote Zahlen, um die Bayern wieder anzufixen.
Rubriklistenbild: © kolbert-press/Ulrich Gamel/Imago; osnapix/Imago