19. Bundesliga-Spieltag
BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Trio bekommt ausgezeichnete Noten
Am 19. Bundesliga-Spieltag empfing der BVB den SC Freiburg. Alle Noten für die Profis von Borussia Dortmund in der Einzelkritik.
Dortmund – Im vierten Bundesliga-Spiel des Jahres 2023 hat Borussia Dortmund den vierten Sieg eingefahren. Das Heimspiel gegen den SC Freiburg kontrollierte der BVB nach Belieben, gewann am Ende deutlich mit 5:1. Alle Noten für die Mannschaft von Trainer Edin Terzic in der Einzelkritik.
BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Alle Noten für Borussia Dortmund
Gregor Kobel: In der Schlussminute der ersten Halbzeit sah er erstmals einen Ball auf sein Tor kommen, der war direkt drin. Bei Hölers Flachschuss zum 1:1 machtlos. Ansonsten nahezu beschäftigungslos. Konnte sich nicht auszeichnen, daher in der Einzelkritik mit einer neutralen Note: 3,5
Marius Wolf: Knöpfte anfangs mit viel Power an seine starke Leistung vom Sieg in Leverkusen an. Immer wieder schlug der Rechtsverteidiger ansehnliche Flanken in die Mitte, fand aber fast nie einen Mitspieler. Später unauffälliger, aber noch immer kämpferisch. Warf sich beim Stand von 4:1 hemmungslos in eine Grätsche und erntete Szenenapplaus. Note: 3
BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Nico Schlotterbeck trifft gegen Ex-Klub
Niklas Süle: Freiburg-Torwart Flekken lenkte seinen Flachschuss nach 25 Minuten an den Pfosten. Die daraus resultierende Ecke führte zum 1:0 für den BVB. Kurz vor der Pause mit einem Aussetzer: Sein misslungener Klärungsversuch ermöglichte das 1:1. Ansonsten aber ohne Probleme gegen den SC Freiburg, der große Teile der Partie mit zehn Mann absolvierte. Und immer wieder in der Spieleröffnung gefordert. Note: 3
Nico Schlotterbeck: Maßarbeit! Mit viel Leidenschaft und Präzision schoss er aus spitzestem Winkel zum 1:0 ein. Dass es gegen seinen Ex-Klub SC Freiburg ging, schien ihn nicht zu beeindrucken. Beim 1:1-Ausgleich nach Süles Fehler zwar nicht gedankenschnell genug. Grundsätzlich aber eine starke Partie mit guter Defensivleistung und zahlreichen offensiven Akzenten. Note: 2,5
BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Raphael Guerreiro bereitet drei Tore vor
Raphael Guerreiro: Rückte für den erkrankten Julian Ryerson (Mandelentzündung) wieder in die Startelf. Und holte sich nach 5 Minuten schon die Gelbe Karte ab, weil er mit einer Grätsche an der Seitenlinie zu spät kam. Nach 9 Minuten setzte er die erste gute BVB-Chance aus anspruchsvollem Winkel am Tor vorbei. Blieb weiter im Vorwärtsgang, weil defensiv kaum gefordert. Genau solche Spiele liebt der Portugiese: Am Ende stehen drei Torvorlagen für ihn zu Buche. Note: 1,5
Emre Can: Spielt sich so langsam in Dortmunds Mittelfeld-Zentrale fest. Ließ die Befreiungsversuche des SC Freiburg kaum einmal über die Mittellinie gelangen. Allerdings mit einigen verlorenen Zweikämpfen und kleinen Wacklern, die nicht groß ins Gewicht fielen. Note: 3
BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Julian Brandt wieder bärenstark – Marco Reus unglücklich
Julian Brandt: Zuerst noch Pech für ihn, dass Höfler seinen satten Volley-Distanzschuss entscheidend abfälschte (12.). Spielt derzeit mit großem Selbstvertrauen, Spaß und Kreativität. Es sollte doch noch klappen mit einem Tor: Toller Distanzschuss zum 4:1 (70.). Julian Brandt war Dreh- und Angelpunkt und an vielen gefährlichen Aktionen beteiligt. Er mausert sich zur entscheidenden Größe im BVB-Spiel. Note: 1
Marco Reus: Der BVB-Kapitän stand nach monatelanger Zwangspause erstmals wieder in der Anfangsformation. Seine erste auffälligere Offensiv-Aktion hatte er nach einer halben Stunde, als er beim Abschlussversuch nur Lienharts Rücken traf. Dann semmelte er einen Volley-Schuss mit Flekkens Mithilfe aus zwei Metern an die Latte. Ein eher unglücklich verlaufenes Startelf-Comeback. Note: 3,5
BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Karim Adeyemi weiter im Aufwärtstrend
Jude Bellingham: Der Dortmunder Jung-Leader war zunächst wenig auffällig unterwegs. Dann aber mit ebenso wichtigem wie gekonntem Hackentrick vor Adeyemis 2:1 (48.). Eine gute Leistung, bis er nach 71 Minuten aus Schonungszwecken den Platz verließ und sich vor der Südtribüne von den Fans verabschiedete. Note: 2,5
Karim Adeyemi: Der quirlige BVB-Angreifer zog eine frühe Gelb-Rote Karte gegen Sildillia (17.). Das brachte ohnehin überlegene Dortmunder nachhaltig auf die Siegerstraße. Er selbst bekommt allerdings auch eine Zwangspause, weil er seine 5. Gelbe Karte sah und auch im Pokal beim VfL Bochum gesperrt fehlt. Schade für die Dortmunder, denn Adeyemi zeigt sich derzeit stark formverbessert. Ebenso schöner wie wichtiger Treffer zum 2:1 (48.), Über 36 Km/h schnell, war für die Freiburger kaum zu greifen. Note: 1,5
BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Sébastien Haller feiert umjubelten Treffer
Sébastien Haller: 51. Minute im Signal Iduna Park: Sébastien Haller köpfte das 3:1 für den BVB, das Stadion explodierte. Es war sein erster Treffer nach überstandener Hodenkrebs-Erkrankung und damit etwas ganz Besonderes. Zuvor war es den Mannschaftskollegen kaum gelungen, ihren Mittelstürmer entscheidend in Szene zu setzen. Note: 2,5
Jamie Bynoe-Gittens: Ersetzte Karim Adeyemi nach einer Stunde. Gewohnt quirlig und technisch stark. Ein Freiburger köpfte seinen Schlenzer in der 75. Minute von der Torlinie weg. Dann auf und davon, bekam den Ball aber nicht an Flekken vorbei (82.). Note: 2
BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Giovanni Reyna schlägt als Joker wieder zu – Dahoud ist zurück
Youssoufa Moukoko: Kam nach 61 Minuten für den viel umjubelten Sébastien Haller ins Spiel. Wirkte eher unpräzise und unglücklich in der Entscheidungsfindung. Note: 4
Donyell Malen: Ab Minute 71 für Marco Reus im Spiel. Konnte keine nennenswerten Akzente setzen. Ohne Note
Giovanni Reyna: Kam auch in Minute 71, löste Jude Bellingham ab. Zeigte schon wieder seine Joker-Qualitäten, als er nach Vorlage von Bynoe-Gittens und Guerreiro zum 5:1 traf (83.) Wegen der kurzen Spielzeit in der Einzelkritik dennoch: Ohne Note
Mahmoud Dahoud: Ab der 78. Minute für Marius Wolf mit dabei. Feierte damit sein Comeback nach Schulter-OP und über fünfmonatiger Pause. Ohne Note
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