Nach Pleite gegen RB Leipzig

BVB zerlegt: Experte nennt Entwicklung „bedenklich“

Strauchelt der BVB wieder oder kann er nach der Pleite gegen RB Leipzig eine Reaktion zeigen? Ein Experte warnt jetzt vor alten Schwächen.

Dortmund/Leipzig – Beim BVB war nach der deutlichen Pleite gegen RB Leipzig Wunden lecken angesagt. Nachdem die Abwehr von Borussia Dortmund in den vergangenen Spielen und insbesondere nach dem klaren Sieg in der Champions League gegen Kopenhagen gelobt wurde, prasselt jetzt erneut Kritik auf die Defensive ein.

VereinBorussia Dortmund
Gründung19. Dezember 1909
VereinsfarbenSchwarz-Gelb
TrainerEdin Terzic

BVB zerlegt: Experte nennt Entwicklung „bedenklich“

Licht und Schatten bei der Verteidigung des BVB. Im DFB-Pokal, Champions League und in drei von sechs Liga-Spielen gelang es ihr, die Null zu halten. Dafür waren die Pleiten gegen Werder Bremen und RB Leipzig zu bitter, die Anzahl der Gegentore (jeweils drei) zu hoch.

Das ruft jetzt auch Ex-Kommentator Marcel Reif auf den Plan. Der Bild-Experte echauffierte sich über die gefallenen Gegentore: „Zweimal drei Gegentore, mit einer Abwehr, die namhaft verstärkt wurde ...“ Namentlich nennt er BVB-Neuzugänge Nico Schlotterbeck und Niklas Süle.

BVB-Pleite gegen RB Leipzig offenbart alte Schwächen: Marcel Reif warnt

Drei Gegentore gegen RB Leipzig kassiert, offensiv chancenlos. Der Experte hat für den Auftritt der Dortmunder bei den Sachsen kein Verständnis: „Die Dortmunder wussten ja, was auf sie zukommt. Mit welcher Art und welcher Stimmung sie in Leipzig zu rechnen hatten.“ Für die aktuelle Entwicklung findet er klare Worte: „Dass du dann so wenig dagegen tun kannst und tust, das ist schon bedenklich.“

Anders als bei der Niederlage bei Werder, wo man noch sagen könne: „Unterschätzt“, sei bei RB hingegen die Lage im Vorfeld klar gewesen. Dass der BVB dann kein gutes Spiel hinbekomme, sei „bedenklich“ – resümiert Marcel Reif. „Damit hilfst du Nagelsmann und dem FC Bayern sehr.“

Der BVB um Trainer Edin Terzic kassiert Kritik: Marcel Reif warnt vor alten Schwierigkeiten.

BVB-Trainer Edin Terzic erklärte schon im Vorfeld, dass Stabilität und Konstanz Ziele sind

Der FC Bayern strauchelt derzeit auch. In den vergangenen drei Spielen blieb der Rekordmeister sieglos. Dass der BVB jetzt die Chance zum Angreifen verpasst, ist bitter für die Schwarz-Gelben. Zumal alle Segel zu Beginn der Saison auf Attacke standen.

Marcel Reif geht davon aus, dass man in Dortmund daran zu knabbern habe, dass der nächste Schritt nicht passiert sei – insbesondere nach einem Trainerwechsel und hochkarätigen Transfers. Gesteht aber auch ein, dass alles noch wachsen müsse.

Letztendlich warnte BVB-Trainer Edin Terzic schon zuvor, sich auf dem Lob auszuruhen. Auf RUHR24-Nachfrage erklärte er schon vor der Partie gegen Leipzig, dass das Ziel sei, „größere Stabilität und größere Konstanz reinzubringen“. Gegen die Sachsen widerfuhr den Dortmundern ein Wackler, gegen Manchester City heißt es jetzt wieder Reaktion zeigen.

Rubriklistenbild: © Marco Steinbrenner/Kirchner-Media

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