U23
Stürmer nach BVB-Rückkehr: „Gab keine schönere Zeit für mich“
Der BVB bekommt ein besonderes Lob: U23-Stürmer Michael Eberwein hat seinen Wechsel im Sommer gen Dortmund auch aus emotionalen Gründen vollzogen.
Dortmund – Die U23 des BVB durfte sich im Sommer über einen Neuzugang freuen: Stürmer Michael Eberwein läuft seitdem für Borussia Dortmund auf – wieder. Denn schon von Juli 2015, als er frisch aus der U19 des FC Bayern Münchens kam, bis Juli 2018 trug er das Trikot der Schwarz-Gelben.
Michael Eberwein sammelte Erfahrung in der Zweiten Liga: Das soll ihm beim BVB helfen
In seiner Zeit der Abstinenz sammelte er jede Menge Erfahrung: Zwischenzeitig lief er für Fortuna Köln und Holstein Kiel jeweils ein Jahr auf und von 2020 bis 2022 für den Halleschen FC. Er spielte regelmäßig in der Dritten Liga, mit den „Störchen“ sogar in der Zweiten Liga und im DFB-Pokal.
Diese Expertise will er beim BVB jetzt nutzen. Im Reviersport-Interview erklärte der 26-Jährige: „Es reizt mich als erfahrener Spieler eine junge Mannschaft zu führen und von so vielen klasse Talenten umgeben zu sein.“
Stürmer Michael Eberwein kehrt zum BVB zurück: „Gab keine schönere Zeit für mich“
Aber seine Rückkehr zum BVB sowie sein Vertrag bis Sommer 2026 waren durchaus auch von emotionaler Natur: „Ich war ja schonmal hier und es gab eigentlich keine schönere Zeit für mich als beim BVB. Die Leute hier, die Bedingungen, das macht mir alles unheimlich Spaß“, so Eberwein.
Mit dem BVB spielte er damals noch Regionalliga West – die Profi-Vertretung stieg erst 2021 in die Liga 3 auf. Michael Eberwein zählte vor dem Wechsel zur Fortuna Köln als gesetzte Stammkraft, bis zu seiner Knöchelverletzung im März 2018. In seiner ersten Zeit bei den Schwarz-Gelben erzielte der Angreifer 28 Tore und 13-mal konnte er vorlegen.
BVB-U23 vor Abstiegskampf: Derby gegen RWE steht an.
Seit seiner Rückkehr blieb Eberwein noch ohne Treffer, aber drei Assists gehen auf sein Konto. Die Mission mit der BVB-U23 lautet aktuell: Den Klassenerhalt schaffen. Nach 22 Spielen befinden sie sich auf Platz 15, vier Punkte vom Tabellenletzten – dem Halleschen FC – entfernt.
Ganz überrascht vom Abstiegskampf ist der BVB-Stürmer aber nicht: „Bei einer U23-Mannschaft muss man das immer im Hinterkopf haben. Wir haben viele junge Spieler und im Sommer einen großen Umbruch vollzogen, da ist es nicht verwunderlich, dass man so ein Jahr hat, in dem man gegen den Abstieg kämpft.“
Und nicht nur im Sommer befand sich die Zweitvertretung im Umbruch. Im Winter vollzog der BVB einige Transfers und holte mitunter Stürmer Cyrill Akono. Darüber hinaus trennte sich die U23 von Trainer Christian Preußer. Sein Nachfolger Jan Zimmermann hat die Arbeit bereits aufgenommen. Am Sonntag (19. Februar) geht es zum Derby gegen RWE. Dort gilt es für die Amateure einen Aufwärtstrend zu starten. Ein Abstieg könnte die bislang schöne Zeit des Michael Eberweins durchaus trüben.
Rubriklistenbild: © Marco Steinbrenner/Kirchner-Media