Öffentlicher Dienst
Warnstreik in Bochum geht weiter – auch Kitas betroffen
Nach dem Bogestra-Streik am Dienstag legen jetzt weitere Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes die Arbeit nieder. Manch ein Bochumer schaut in die Röhre.
Bochum – Die Menschen in Bochum müssen sich auf einen weiteren Streiktag in ihrer Stadt einstellen. Nachdem die Bogestra in Bochum und Gelsenkirchen am Dienstag (14. Februar) ihren Fahrbetrieb von Bus und Straßenbahn weitestgehend eingestellt hat, wird am Mittwoch (15. Februar) ein anderer Bereich des öffentlichen Lebens bestreikt.
Warnstreik in Bochum – Kitas und Stadtverwaltung am Mittwoch geschlossen
Wie die Stadt Bochum am Dienstagnachmittag mitteilt, liegt für den morgigen Mittwoch ein Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi für alle Tarifbeschäftigten bei der Stadtverwaltung Bochum vor. Die Stadt schließt deshalb nicht aus, dass manch ein Service in Bochum nicht angeboten werden könne (mehr News aus Bochum bei RUHR24).
Allerdings werden auch einige Eltern am Mittwoch in die Röhre gucken, denn auch das Kita-Personal ist von der Gewerkschaft zum Streik aufgerufen worden. Bis auf wenige Ausnahmen schließen sämtliche Kindertagesstätten im Stadtgebiet. Die Eltern seien laut Stadtangaben bereits über Maßnahmen informiert worden.
Folgende Kitas sind am Mittwoch in Bochum noch geöffnet:
- Ginsterweg
- Mandelweg
- Herzogstraße
- Am Krüzweg
- Stockumer Straße
Verdi streikt in Bochum – Sporthallen und Museen bleiben geschlossen
Auch einige Sportbegeisterte müssen am Mittwoch ihre Muskeln ruhen lassen. Weil die Objektbetreuung einiger Sporthallen und Lehrschwimmbecken nicht ausreichend gewährleistet werden könne, müssen diese schließen. Das gilt auch für die in Eigenverantwortung genutzten Sportstätten.
In der Volkshochschule fällt das Abendprogramm aus. Darunter fallen die Kurse in den Schulturnhallen (Bereich Sport), in der Goetheschule (Bereich Fremdsprachen), sowie die Kurse im BVZ, die nach 18 Uhr beginnen. Auch das Museum lässt die Türen geschlossen.
Was fordert Verdi für die Beschäftigten? In der aktuellen Tarifrunde fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die 640.000 Beschäftigten in NRW. Die kommunalen Arbeitgeber lehnen dies in Nordrhein-Westfalen als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant. Mit DPA-Material
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