Nach tödlichen Schüssen in Bochum: Polizei nimmt Dortmunder fest und findet Tatwaffe
Die Polizei Bochum sucht nach einem Tötungsdelikt noch immer nach dem Täter. Jetzt hat das Polizeipräsidium die Belohnung für einen Tipp erhöht.
Update, Donnerstag (25. Mai), 18.41 Uhr: Bochum – Inzwischen konnten zwei verdächtige Männer festgenommen werden, das teilen Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Demnach steht ein 26-jähriger Dortmunder im dringenden Tatverdacht, die tödlichen Schüsse auf den 58-jährigen Bochumer abgegeben zu haben. Ein 29-jähriger Wittener soll sein Komplize gewesen sein.
Tödliche Schüsse in Bochum: Streit im Straßenverkehr soll der Auslöser gewesen sein
Hintergrund für die Tat soll ein Streit zwischen dem Dortmunder und dem Bochumer im Straßenverkehr gewesen sein. Laut Polizeibericht sollen sich die Männer zuvor nicht gekannt haben. Einige Tage nach der zufälligen Begegnung kam es demnach zu den tödlichen Schüssen in der Tiefgarage in der Bochumer Hustadt.
Die beiden mutmaßlichen Täter waren bereits polizeibekannt, sie rückten unter anderem durch die Funkzellenauswertung in den Fokus der Ermittlungen. Am Mittwoch (24. Mai) erfolgte der Zugriff durch Polizei samt Spezialeinheiten in den jeweiligen Wohnungen des Dortmunders und des Witteners.
Nach tödlichen Schüssen in Bochum: Polizei findet Tatwaffe bei Durchsuchung
Neben anderen Beweisen konnte eine 9-mm-Faustfeuerwaffe des Typs „Viking“ samt Munition sichergestellt werden. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um die Tatwaffe, mit der der Bochumer getötet wurde. Beide Verdächtigen sitzen nun in Untersuchungshaft.
Erstmeldung, Dienstag (16. Mai), 13.15 Uhr: Zwei Monate nach der Ermordung eines 58-jährigen Mannes in der Bochumer Hustadt tappt die Polizei bei der Suche nach dem Täter noch immer beinahe im Dunkeln. Ein wichtiger Hinweisgeber könnte nach wie vor ein Mann sein, der sich kurz nach der Tat in der Nähe des Tatorts aufgehalten hatte.
Polizei Bochum sucht nach Tötungsdelikt nach Täter – 5000 Euro Belohnung
In einer Tiefgarage am Hustadtring nahe der Ruhr-Universität war am 7. März ein Mann durch mehrere Schüsse getötet worden. Die Leiche, ein Mann aus Bochum, war am Abend auf dem Fahrersitz eines Autos gefunden worden. Doch seitdem fehlt vom Täter jede Spur. Die Belohnung, die zur Lösung des Falls führt, wurde derweil erhöht: von einst 3000 Euro auf jetzt 5000 Euro.
Nach wie vor könnte der Mann, der kurz nach der Tat in der Nähe der Tiefgarage war, eine Schlüsselrolle für die Ermittlungen sein. Dieser mutmaßliche Zeuge wird so beschrieben:
- männlich,
- 20-35 Jahre,
- 170-180 cm groß,
- athletische Figur,
- kurze, dunkelbraune oder schwarze Haare,
- Dreitagebart,
- „südosteuropäisches“ Aussehen
- trug eine dunkle Winterjacke (ähnlich einem Parka).
Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung werde „unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden“, so die Polizei Bochum. Die Belohnung sei ausschließlich für Privatpersonen bestimmt und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehöre.
Polizei Bochum schaltet nach Tötungsdelikt in der Huestadt 24-Stunden-Hotline frei
Unter der Rufnummer 0234/909-9 hat die Polizei Bochum ein Hinweistelefon eingerichtet, das rund um die Uhr besetzt ist. „Zeugen werden eindringlich gebeten, sich mit Hinweisen bei der Polizei zu melden“, heißt es aus dem Polizeipräsidium.