Bauarbeiten
Bahnhof Bochum-Wattenscheid: Pläne für Groß-Umbau stehen
Der Bahnhof in Wattenscheid soll attraktiver werden. Die Stadt Bochum hat einen Plan, wie das funktionieren soll.
Bochum – Was passiert mit dem Wattenscheider Bahnhof? Lange wurde überlegt: Jetzt steht der Plan, bei dem auch die Bürger der Stadt mitentscheiden konnten. Der Umbau sieht einige Neuerungen vor, die nicht nur den Bahnhof direkt betreffen. Der gesamte Stadtteil soll sich verändern – moderner, grüner und attraktiver werden.
Bahnhof in Wattenscheid soll attraktiver werden – Grünflächen statt Bahn-Tristesse
Mit dem neuen Bahnhofsquartier Wattenscheid soll laut der Stadt Bochum „ein hochwertiges Umfeld für Wohnen, Arbeiten und Freizeit“ entstehen. Das gesamte Bahnhofs-Areal bekomme quasi einen neuen Anstrich, erklärt Dr. Markus Bradtke vom Stadtbaurat (mehr News aus Bochum bei RUHR24).
Wenn man an einen Bahnhof denkt, hat man eher Lärm und Stress vor Augen. Das soll in Wattenscheid bald aber nicht mehr so sein. Grünflächen und Sitzinseln sollen zum Erholen einladen und „ein gutes Mikroklima fördern“.
Mehr Gastronomie und ein größeres Angebot an Reisebedarf soll den Teil rund um den Bahnhof beleben. Aber: „Ohne mit der Wattenscheider Innenstadt als Zentrum zu konkurrieren“. Denn ein Leerstand wie im Citypoint in der Bochumer Innenstadt soll schließlich vermieden werden.
Wattenscheider Bahnhof soll „Schnellverbindungen“ und bessere Radwege bekommen
Zu einem modernen Bahnhof gehöre auch ein breites Angebot an Mobilitätsformen. Konkret heißt das: eine Bike-Sharing-Station mit angeschlossener Radwerkstatt, ein Taxistand und sogenannte „Kiss+Ride“ Stellplätze. Nicht nur in Wattenscheid tut sich einiges, auch auf dem Husemannplatz in der Bochumer Innenstadt wird ordentlich neu gebaut.
Ob zum Düsseldorfer Flughafen, Dortmunder Hauptbahnhof oder in die Innenstadt von Bochum – die wichtigsten Direktverbindungen seien am Wattenscheider Bahnhof schon vorhanden. Dennoch wolle die Stadt Bochum sie „künftig noch weiter optimieren“.
„Leistungsfähige Schnellverbindungen im ÖPNV und gut ausgebaute Radwegeverbindungen“ sind Teil der Pläne des Architekturbüros Pesch Partner, für die sich die Stadt am 31. Januar entschieden hat.
Umbau des Wattenscheider Bahnhofs steht fest: So geht es weiter
„Bis Mitte Februar werden noch letzte Änderungen an den Plänen eingearbeitet“, danach stellt die Stadt Bochum den Bebauungsplan auf. Damit beginnt auch der Vermarktungsprozess.
Investoren sollen sich noch in diesem Jahr auf Grundstücke bewerben können. Die Umgestaltung des Wattenscheider Bahnhofs und der Umgebung „soll eine positive Entwicklung einsetzen, von der ganz Wattenscheid profitiert“, heißt es abschließend.
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