Corona-Pandemie und Inflation
Nächstes großes Unternehmen aus Bochum ist pleite
Die Pleite-Welle geht weiter. Ein weiterer Konzern aus Bochum hat die Insolvenz angemeldet.
Bochum – Sowohl die Corona-Krise als auch die Inflation machen zahlreichen Unternehmen zu schaffen. So mussten bereits drei Geschäfte mit Toplage in der Bochumer City geschlossen werden. Nun hat ein weiteres Unternehmen Insolvenz angemeldet.
Insolvenz beantragt: nächstes Bochumer Unternehmen pleite
Viele Unternehmen sind während oder wegen der Corona-Krise zahlungsunfähig geworden und haben Insolvenz beantragt. Die steigenden Kosten durch die Inflation verschlimmert die Situation zusätzlich. So muss ein Rewe-Markt aus Bochum noch dieses Jahr schließen. Grund dafür: der Rückgang der Kunden. Doch auch an den Industriebetrieben geht die schwierige Situation nicht spurlos vorbei.
Das Unternehmen Breuer Motoren GmbH aus Bochum Riemke musste deshalb Insolvenz anmelden. Wie die WAZ berichtet, soll dies bereits im August dieses Jahres geschehen sein. Nun soll Breuer Motoren die Insolvenz in Eigenverwaltung betreiben. Kurz gesagt: Das Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Elektromotoren spezialisiert hat, führt das Geschäft trotz der Pleite weiter.
Änderungen gibt es jedoch trotzdem: Insgesamt 30 der etwa 100 Beschäftigten müssen das Unternehmen aus Bochum verlassen. Damit diese nicht in die Arbeitslosigkeiten rutschen, werden sie jedoch von einer Transfergesellschaft unterstützt (mehr News aus Bochum bei RUHR24).
Transfergesellschaft
Transfergesellschaften verfolgen das Ziel, von Arbeitslosigkeit bedrohte Mitarbeiter eines Betriebes im Rahmen einer maximal zwölfmonatigen Beschäftigung neue Arbeitsstellen zu vermitteln.
Bochumer Unternehmen insolvent: Grund für die Pleite
Dass sich das Unternehmen aus Bochum von 30 Mitarbeitern trennen musste, war notwendig, „um dem Unternehmen und den verbleibenden 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Perspektive zu ermöglichen“, so der Gewerkschaftssekretär Marc Schneider gegenüber der WAZ. Auch über die Gründe der Insolvenz spricht er offen.
So seien unter anderem höhere Energiekosten sowie die Corona-Pandemie Schuld an der schlechten Lage des Unternehmens aus Bochum. Ziel sei nun, das Eigenverwaltungsverfahren im Frühjahr 2023 zu beenden.
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