Verein trauert

A40-Geisterfahrer-Unfall: Bochumer Fußballer (35) wird getötet

Bei dem A40-Unfall durch eine Geisterfahrerin ist ein Bochumer Fußballer (35) gestorben. Sein Verein versucht jetzt, die Familie des Toten zu unterstützen.

Bochum – Die Bochumer Fußball-Welt trauert um Jens „Koschi“ Koslowski. Der 35-Jährige wurde in der Nacht zum 21. Oktober Opfer einer Frau, die auf der A40 in Bochum als Geisterfahrerin unterwegs war.

UnfallortA40, Höhe Anschlussstelle Gelsenkirchen
UnfalltagFreitag (21. Oktober)
Ermittlungen durchStaatsanwaltschaft Bochum

A40-Unfall mit Geisterfahrer: 35-jähriger Fußballer aus Bochum stirbt

Der Familienvater hinterlässt laut Angaben seines Vereins SW Eppendorf seine Frau (36) sowie seine Tochter (5) und seinen Sohn (1). „Von einem auf den anderen Moment wurde unser Jens (...) in einem Geisterfahrer-Unfall aus dem Leben gerissen. Ein einzelner Moment, eine einzelne Sekunde, die alles verändert!“, trauert der Verein um seinen Spieler.

Inzwischen hat der SW Eppendorf eine Spendenaktion für die Familie des Getöteten gestartet. „Eure Spende kann ihn nicht wieder zurückbringen, den emotionalen Schmerz nicht lindern und die plötzliche Leere nicht füllen, aber zumindest kann sie dabei helfen, Koschis Familie in der schweren Zeit nicht noch in finanzielle Not zu bringen“, heißt es dazu auf der Spendenplattform.

Fußballer (35) aus Bochum stirbt bei Geisterfahrer-Unfall auf der A40 bei Gelsenkirchen

In dem Spendenaufruf heißt es, dass Koslowski erst kürzlich die Renovierung seines Eigenheims beinahe abgeschlossen und der Umzug bevorgestanden habe. Mit der Spendenaktion wolle man der Familie des Hobby-Fußballers dabei helfen, „in den kommenden Wochen und Monaten nicht noch eine weitere Katastrophe bewältigen zu müssen.“

Bei dem Unfall am 21. Oktober auf der A40 zwischen den Ausfahrten Gelsenkirchen und Bochum-Wattenscheid war Koslowski in seinem Seat gegen 5 Uhr mit dem Land Rover einer 54-jährigen Frau kollidiert.

Sie war als Geisterfahrerin aus Essen in Richtung Dortmund unterwegs. Laut Angaben der Polizei hatte die Frau zuvor in Essen-Frillendorf gewendet und war dann als Geisterfahrerin auf der A40 in Richtung Dortmund unterwegs.

A40-Geisterfahrer-Unfall: Verursacherin und Bochumer Fußballer sterben, Recklinghäuser verletzt

Bei der Kollision mit Koslowskis Auto kam auch die 54-jährige Geisterfahrerin ums Leben. Ein weiterer Unfallbeteiligter, ein 36-jähriger VW-Fahrer aus Recklinghausen, wurde schwer verletzt. Die Bochumer Polizei schließt aktuell nicht aus, dass bei der 54-Jährige eine psychische Erkrankung vorgelegen haben könnte.

Auf der A40 wurde ein 35-jähriger Mann aus Bochum durch eine Geisterfahrerin in den Tod gerissen.

Mitte dieser Woche soll die abschließende Obduktion stattfinden. Derweil dauern die Ermittlungen der Mordkommission unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bochum an (Hier weitere NRW-News bei RUHR24 lesen).

Rubriklistenbild: © KDF-TV/DPA

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