Traurige Nachrichten für Shoppingfans
Ruhr Park Bochum ändert Öffnungszeiten – Schuld ist die Energiekrise
Die Preise für Lebensmittel, Rohstoffe und Energieträger sind deutlich höher, als noch vor ein paar Monaten. Der Ruhr Park in Bochum reagiert mit kürzeren Öffnungszeiten.
Bochum – Es gibt viele Gründe, warum die Preise bei den Stadtwerken, im Supermarkt oder Baumarkt momentan steigen und steigen. Viele Unternehmen reagieren und verkürzen ihre Öffnungszeiten, um Energie zu sparen. Auch der Ruhr Park in Bochum ist davon betroffen, wie RUHR24 berichtet.
Ort | Ruhr Park Bochum |
Eröffnung | 14. November 1964 |
Geschäfte | Etwa 140 |
Energiekrise wirkt sich auf Öffnungszeiten vom Ruhr Park Bochum aus – „Langer Freitag“ fällt weg
Allen voran sorgt der russische Angriffskrieg in der Ukraine für hohe Gaspreise. Seitdem Deutschland sich mit dem geschundenen Land solidarisiert hat, dreht der Kreml regelmäßig am Gashahn und sorgt damit für eine Energiekrise. Doch auch der Klimawandel sorgt zum Beispiel für Ernteausfälle. Die Folge ist, dass die Deutschen mehr Geld ausgeben müssen. Dönerbudenbesitzer müssen bereits die Preise anheben. Für Unternehmen wird es zunehmen schwierig, die Kosten für Strom und Heizung zu tragen.
Damit das Geschäft profitabel bleibt, überlegen viele Unternehmen an den Randöffnungszeiten zu sparen. 24Rhein berichtet zum Beispiel darüber, dass eine Lebensmittelkette über den Tagesschluss um 20 Uhr nachdenkt. Doch, auch der Ruhr Park in Bochum kann sich lange Shoppingabende aktuell nicht mehr leisten.
An den regulären Öffnungszeiten im Ruhr Park Bochum ändert sich zwar erstmal nichts (immer von 10 bis 20 Uhr), doch es fallen Sonderaktionen weg. Das betrifft auch den „Langen Freitag“, an dem bis 21.30 Uhr geshoppt werden konnte. Auf Anfrage von RUHR24 bestätigt dies eine Sprecherin des Ruhr Parks. „Wir verzichten momentan auf den Langen Freitag. Die Geschäfte schließen von Montag bis Freitag um 20 Uhr“, sagt sie gegenüber unserer Redaktion.
Einzelhandel muss Energie sparen – Ruhr Park will auch an Weihnachtsdeko einschränken
Durch die verlängerten Öffnungszeiten würden deutlich mehr Strom und andere Energie verbraucht – besonders in der dunklen Jahreszeit, wo die Beleuchtung natürlich stärker zum Einsatz kommt. Laut der WAZ plant das beliebte Center in Bochum wegen der Energiekrise auch an der Weihnachtsbeleuchtung und Deko zu sparen (mehr News aus NRW bei RUHR24).
Shoppingfans merken die Auswirkungen der Sparmaßnahmen auch an anderen Stellen. Ladentüren dürfen laut Bundesregierung nämlich nicht mehr dauerhaft offen stehen, um die Wärme nicht zu verschwenden. Schaufenster und Leuchtreklame müssen außerdem zwischen 22 Uhr und 6 Uhr ausgeschaltet werden. Dortmund hat sich über das Reklame-Verbot zwischenzeitlich hinweggesetzt.
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