Facebook-Nutzer wütend

Tierheim Bochum schläfert schon wieder Tier ein und benennt Schuldige

Das Tierheim Bochum musste erneut ein Tier einschläfern lassen. Tierliebhaber lassen jetzt ihrer Wut auf Facebook freien Lauf.

Bochum – Der „Tierschutzverein Bochum, Hattingen und Umgebung e.V.“ hält seine Follower mit seinen Facebook-Posts immer auf dem neusten Stand. Dort berichtet der Verein über Spendenaktionen und Tiere, welche ein neues Zuhause gefunden haben. Doch auch traurige Nachrichten werden auf Social Media verkündet. So hat das Tierheim aus Bochum nun einen schweren Verdacht geäußert.

TierschutzTierschutzverein Bochum, Hattingen und Umgebung e.V
SitzBochum
BundeslandNRW

Tierheim Bochum hat schweren Verdacht: Tiere zum Sterben abgegeben?

In einem Post haben die Tierschützer aus dem Ruhrgebiet am Donnerstag (27. Oktober) ihre Follower upgedatet, dass eine Fundkatze eingeschläfert werden musste. Gründe dafür waren Krampfanfälle sowie akutes Organversagen. Davor haben die Tierschützer aus Bochum versucht, den Besitzer des Tieres ausfindig zu machen. Doch schon zu diesem Zeitpunkt war von einem „schlechten Allgemeinzustand“ die Rede.

Eine Nutzerin ist jedoch der Meinung, dass man dem Tier noch hätte helfen können und schreibt: „Die Katze einzuschläfern ist kein Tierschutz. Das wäre echt das Letzte (...) Also bitte Leben erhalten, nicht vernichten – jedes Tier hat es verdient“ (mehr News aus NRW bei RUHR24).

Eine andere Userin nimmt den Verein aus Bochum hingegen in Schutz und schreibt: „Ich kenne kein Tierheim, wo Tiere wahllos eingeschläfert werden! Wir haben hier gut ausgebildete Tierpfleger, die sich, auch egal wie klein das Tierheim ist, regelmäßig fortbilden.“ Das Tierheim selbst lässt die Anschuldigung ebenfalls nicht auf sich sitzen, und äußert einen ganz anderen Verdacht: Nämlich, dass die Tiere zum Sterben im Tierheim abgegeben werden.

Tierheim Bochum äußert sich zu eingeschläferten Tieren: „Unzählig viele, sehr kranke Tiere“

Konkret schreibt der „Tierschutzverein Bochum, Hattingen und Umgebung e.V“ in seinem Post: „Wir verbitten uns, einfach zu behaupten, dass wir Tiere sinnlos einschläfern! Zurzeit kommen unzählig viele, sehr kranke Tiere, die anscheinend zum Sterben ausgesetzt werden.“

Gründe dafür nennt das Tierheim zwar nicht, denkbar sind allerdings die Kosten für das Narkose- und das Euthanasiemittel. Bei Katzen können Besitzer beispielsweise mit einer Summe von rund 50 Euro rechnen, wie katzenwelt.net berichtet.

Bei Hunden können die Kosten für das Einschläfern hingegen höher ausfallen. Dies sollten Besitzer allerdings schon vor dem Anschaffen eines Tieres bedenken. Genauso wie der Fakt, dass die gemeinsame Zeit nur begrenzt ist, nicht unterschätzt werden darf.

Das Tierheim macht dies ebenfalls deutlich und schreibt: „Mit jedem einzelnen Schicksal müssen auch die Tierpfleger sich emotional auseinandersetzen“. In den Kommentaren stellt der Tierschutzverein letztendlich klar: „Wir sind sehr traurig“. Auch ein anderes Tierheim machte bereits einen Schreckensfund.

Rubriklistenbild: © Addictive Stock/Imago

Mehr zum Thema