Kritischer Pegelstand

Ruhr in Bochum führt Hochwasser – Regen sorgt für nicht für Entspannung

Der viele Regen in NRW hat für steigende Pegel gesorgt. Die Ruhr bei Bochum erreicht nun eine kritische Hochwassermarke.

Bochum – Der Januar 2023 zeigt sich bislang von seiner ungemütlichen Seite. Es ist draußen eher mild als kalt, zudem weht seit Tagen ein kräftiger Wind in Nordrhein-Westfalen. Es kommt örtlich zu starken Regenfällen, die im Umkehrschluss auch die Flusspegel ansteigen lassen. Nun hat die Ruhr bei Bochum einen kritischen Punkt überschritten.

Ruhr bei Bochum erreicht Hochwassermarke – Fluss in Hagen tritt über die Ufer

Hochwasser in NRW: Bereits in der Nacht zu Freitag (13. Januar) ist die Volme bei Hagen über die Ufer getreten. Fast drei Meter betrug der Pegelstand des Flusses am Donnerstagabend (12. Januar). Gegen Mitternacht drückte das Wasser dann bereits gegen Häuserfassaden.

Auch das Wasser in der Ruhr steigt. Der Wasserstand in Hattingen – nur einen Steinwurf von Bochum entfernt – zeigt am Freitag (12 Uhr) einen Wert von 5,65 Meter an. Damit hat die Ruhr an diesem Punkt mittleres Hochwasser erreicht. Der Grenzwert für diese Einordnung liegt laut Ruhrverband bei 5,25 Metern.

Ruhrverband gibt weniger Wasser in die Flüsse – Regen am Wochenende in NRW

Der Ruhrverband gibt laut eigenen Angaben zurzeit weniger Wasser aus den Talsperren in die Flüsse ab. Weil auch in den kommenden Tagen teilweise ergiebiger Regen vorhergesagt ist, rechnet der Ruhrverband auch am Wochenende „mit einer Fortdauer der aktuellen Hochwasserlage“.

Die Ruhr tritt immer mal wieder über die Ufer – wie hier im Februar 2022.

Für Freitag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Teile von NRW eine Warnung vor markantem Wetter herausgegeben. Es ist windig bis stürmisch an Rhein und Ruhr.

Auch am Samstag pustet der Wind weiter über das Land. Es bleibt regnerisch bei bis maximal 10 Grad Celsius am Wochenende. Für Montag (16. Januar) ist bislang keine Besserung der Wetterlage in Sicht.

Rubriklistenbild: © Dorit Kerlekin/Imago

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