Bochumer 30-Euro-Döner: Nach einer Woche gibt es die ersten Probleme
Den teuersten Döner Bochums gibt es neuerdings am Rande des Bermudadreiecks. Doch dessen Besitzer hat kurz nach der Neueröffnung schon Probleme.
Bochum – Erst am 21. April hat „Chickenstyle“ am Bochumer Bermudadreieck neu eröffnet. Doch der „Luxus-Döner“ oder „30-Euro-Döner“, wie er in vielen Medien inzwischen bezeichnet wird, macht bereits Probleme – Luxus-Probleme!
Bochumer Luxus-Döner für 30 Euro – Fleisch schnell ausverkauft
Denn das Fleisch des edlen Wagyu-Rindes sei bereits am ersten Wochenende ausverkauft gewesen, wie „Chickenstyle“-Inhaber Nuh Dogan (32) der Rheinischen Post nun verriet. Und auch nach einer neuen Lieferung in der Woche darauf sei die Döner-Tasche mit dem japanischen Fleisch am Nachmittag vergriffen gewesen.
Dogan habe mit drei Kilo des Luxus-Fleisches pro Tag kalkuliert. Zu groß sei die Angst davor gewesen, er könne auf dem Fleisch sitzen bleiben und es würde schlecht werden. Doch das Gegenteil traf ein. Wie die sprichwörtlich warmen Semmel verkaufte sich der „Luxus-Döner“ für 29,90 Euro im Bermudadreieck Bochum Tag für Tag.
Wagyu-Fleisch aus Japan ist besonders zart – Bochumer Gastronom nimmt für Döner 30 Euro
Das Fleisch des aus dem japanischen Kobe stammenden Rinds gilt als besonders zart und soll einen voluminösen und vielschichtigen Geschmack haben. Es habe laut Züchtern den geringsten Anteil an gesättigten Fettsäuren, dafür aber einen sehr hohen Anteil an einfach-ungesättigten Fettsäuren (gut für das Herz-Kreislaufsystem und den Abbau von unerwünschtem Cholesterin). Im Vergleich zu anderen Rassen fänden sich im Fleisch auch größere Mengen an Omega-3-Fetten.

Gesättigte Fettsäuren hin, Omega-3-Säuren her – gereicht wird das Wagyu-Fleisch im Bochumer „Chickenstyle“ ganz klassisch: in der normalen Döner-Brottasche, garniert mit Salat, Gewürzen und Soßen.
Bleibt die Frage, ob der Preis von 29,90 Euro gerechtfertigt ist, denn geschmacklich konnte der Döner die ersten Kritiker bereits überzeugen. Gegenüber der Rheinischen Post gab Nuh Dogan nun zu: „Ich habe den Preis so kalkuliert, dass ich damit weder Gewinn noch Verlust mache.“ Wer den Preis nicht zahlen will oder kann, der findet im „Chickenstyle“ aber auch normale Döner-Taschen und weitere Speisen.