Stadt Bochum will City mit Sprühnebelanlagen ausstatten
Die Stadt Bochum beschäftigt sich derzeit mit der drohenden Hitze im Sommer 2023. Ein Konzept ist nicht nur erfrischend, sondern lebensnotwendig.
Bochum – Im Mai 2023 rücken die heißen Tage immer näher. Bereits an diesem Wochenende soll das Wetter in NRW die 30-Grad-Marke knacken. Passend dazu prüft die Stadt Bochum aktuell ein Hitzekonzept. Dabei geht es allerdings nicht um Badespaß und Erfrischungen für Passanten, sondern um Schutz für diejenigen, die es in Zeiten des Klimawandels brauchen.
Konzept soll wohnungslose Bochumer vor extremer Hitze schützen
Bereits 2021 schrieb die Stadt Bochum in einer Pressemitteilung: „Die anhaltende Hitze kann für Obdachlose insbesondere dann zu einer Gefahr werden, wenn eine Grundversorgung mit Trinkwasser nicht mehr ausreichend gewährleistet ist.“ Deswegen solle ein Konzept die Wohnungslosen vor den Folgen extremer Hitze schützen.
Dabei gehe es unter anderem um die Schaffung von Schattenräumen und kühlen Plätzen, Wasserausgabe und um Hygiene-Angebote. Jetzt zieht die Bochumer Stadtverwaltung Bilanz für das Hitzekonzept aus 2022. In diesem Jahr (2023) soll es in den Fußgängerzonen in Bochum künstlich regnen (mehr News aus Bochum bei RUHR24).
Stadt Bochum prüft mobile Duschen und Sprühnebelanlagen in Fußgängerzonen
„Das Fazit war durchweg positiv“, heißt es von der Stadt Bochum. Das sogenannte Hitzemobil sei 2022 beispielsweise sechsmal herausgefahren und habe Wasserflaschen und Sonnenschutzcreme ausgegeben. Die Hilfsmaßnahmen sollen ebenfalls für Juli und August 2023 bleiben. Dann gibt es auch einen neuen Trinkbrunnen am Hauptbahnhof. Eine Neuerung wird allerdings noch geprüft.
Im Sommer 2023 könnte es in den Fußgängerzonen in Bochum regnen. Im Rahmen des Hitzekonzepts prüft die Stadtverwaltung den Einsatz von Sprühnebelanlagen. Normalerweise wird diese Technik in Gewächshäusern eingesetzt, um Pflanzen zu bewässern. Im Sommer könnte es die Fußgänger erfrischen. Zusätzlich soll es für die Obdachlosen auch ein „Dusch-Mobil“ geben, um sich abzukühlen und zu waschen.

Inwiefern die Fußgängerzonen in Bochum dann wirklich bewässert werden, bleibt abzuwarten. Eine Erfrischung an heißen Sommertagen dürfte dann aber nicht nur den Wohnungslosen zugutekommen.